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Archiv: Beiträge u. Berichte über Oktober
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Tages Ticker
Beitrag Nr.: 21.10.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  21. Oktober 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 7:48:38



In eigener Sache: über diesen 'Tages Ticker'.

Mit seinen nunmehr über 500 Veröffentlichungen des auf dieser Seite täglich erscheinenden 'Tages Ticker' hat dieser Dienst des Schmalfilm-Apparate-Museums einen erheblichen Beitrag zur steten Aktualisierung des Auftritts im Internet geleistet. Es liegt in der Natur der Sache, dass nicht alle Beiträge in der vorgetragenen Form angenommen wurden und hier, und da Kritiken aufkamen, doch zeigte sich, dass unsere Besucher sich durchaus Zeit nahmen, auch so manchen schon vor langer Zeit erschienenen Beitrag nochmals aufzurufen. Das sappam lieferte mit den Beiträgen zwar Einzelmeinungen und Ansichten, doch so manches war durchaus bemerkenswert. In letzter Zeit ergab sich nicht selten intern die Frage, in wieweit der Dienst zu halten ist, wenn nicht täglich die Bereitschaft bestehen würde aus Idealismus und nicht aus monetären Gründen diesen zu erhalten. Dabei stand auch die Überlegung im Raum: Mit Werbung den Kostendruck zu mindern. Bis zum heutigen Tage setzen wir auf Spenden, die allerdings mehrheitlich aus Sachspenden im Form von Kameras und Projektoren bzw. einiges Zubehör bestanden, den auf Geld. Eigentlich sollte es auch so sein, dass ein Museum wie das sappam , das zum Ziel hat, die technischen Dinge zu sammeln und zu bewahrt von einem Gewinnstreben abstand nimmt. Und dennoch bleibt es nicht aus, Dienstleistungen, die nicht von der Direktion des Museums erbracht werden können, bezahlt sein wollen. Wie auch immer, der 'Tages Ticker' soll weiterhin das Vehikel sein unseren Besuchern zu vermitteln, dass die sappam Web-Site regelmäßig betreut und ergänzt wird. Und nicht statisch dahindämmert.

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Tages Ticker
Beitrag Nr.: 20.10.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  20. Oktober 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 8:42:24



Über die Tonaufzeichnung in Schmalfilmkameras.

Die sogenannten Sound-Cameras, aus dem eng. für Ton-Kameras, zeichnen gleichzeitig Films und Ton auf. Dazu ist es erforderlich einen mit einer Magnetspur versehenen Film - der Tonfilm - im Super 8 Format zu verwenden. Diese Filme hatten Platz in einer etwas größeren Film-Kassette als die der Stummfilme. Im unteren Bereich dieser Kassette war eine zweite Öffnung zu erkennen, die, wenn der Film in die Kamera eingelegt wurde, das Film-Material über einen Capstan-Antrieb legt. Denn, so hatte man sich in der Industrie geeinigt, 18 vor der Film-Bühne solle fängt der Ton angefangen aufgezeichnet zu werden. Mehrer Gründe sprechen dafür. So z.B.: Eine kurze Anlauffase dem Filmantrieb zu geben und damit einen Gleichlauf der Antriebsrolle über dem Tonkopf sicherzustellen. Ton-Filme wurden i.A. mit 24 Bilder/sec. gedreht, was auch der Tonqualität zugutekam, denn die geringere Durchlaufgeschwindigkeit von 18 fps (frames per second) des Films erreichte bei den ersten Ton-Film-Kameras nur ein sehr beschränktes Frequenz-Gang von 80 bis max. 8000 Hz, sodass die Tonqualität kaum den höheren Anspruch erfüllte. Ton-Film-Kameras der gehobenen Preisklasse die aus den letzten Fertigungsserien stammten, wurden zum Teil mit einer Deckelklappe am Kassenttenfach ausgestattet, um damit die 30 m und 60 m Filmkassetten von Kodak aufnehmen zu können. So wurden maximal filmunterstützte Interviews oder Reportagen von 20 Minuten ohne Unterbrechung möglich. Der Ton wurde stets als Magnetton aufgezeichnet. Die Lichttontechnik erwieß sich für das Amateur-Format magels Platz auf dem Film als nicht sinnvoll.

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Beitrag Nr.: 19.10.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  19. Oktober 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 10:33:54



Kunststoff als Gehäuse für eine Schmalfilmkamera.

Die meisten Gehäuse von Schmalfilmkameras wurden im Aluminum-Druckguss-Verfahren hergestellt, da dieses Herstellungsverfahren den Teilen hohe Maßhaltigkeit gab und vom Gewicht her der Konstruktion sehr entgegen kam. So wurde das Kamera-Chassis als Grundkörper ausgelegt und mit entsprechenden Seitenteilen ergänzt. Die Griffe der Apparate wurden schon sehr bald aus Kunststoff gefertigt, den diese Stoffe hatten schon die entsprechende Festigkeit und Formbarkeit bewiesen, um den Anforderungen zu genügen, die an eine Amateur-Filmkamera gestellt wurden. Eigentlich war, mit dem Format-Wechsel von Normal 8 auf Super 8, auch der Zeitpunkt gekommen, wo Kunststoffe mehr und mehr Einzug im Schmalfilmkamerabau hielten. Auch wenn sich die ersten Kameras schon in der Mitte der 1970er Jahre mit Kunststoffchassis zeigten, dauerte es noch einige Zeit, bis die Metallteile vollkommen ersetzt wurden. Bauer, z.B. fertigte die gesamte Tonfilmkamera-Linie aus der Sound S Serien, mit Kunststoff für das Chassis, womit eine wesentliche Gewichtseinsparung gelang. Probleme bei der Auswahl der Rezepturen von Kunststoffen waren in erster Linie die Festlegung der Eigenschaften, die zum Teil unter den Einflüssen von Temperatur und Krafteinwirkungen ausgesetzt sind. Die Festigkeiten und Eigenschaften haptischer Natur konnten meist durch die Verarbeitungsmethoden schneller erzielt werden. Konstruktiv bedingte Merkmale erfüllten sich zügig, da die Fertigungsbetriebe in diesen fortschrittlichen Industriebereichen bereits die CAD/CAM (Computer-aided design/Computer-aided manufacturing) Konstruktiontechniken eingeführt hatten.

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Beitrag Nr.: 18.10.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  18. Oktober 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 10:31:14



Über die Tiefenschärfeeinstellung an einer Reflex-Zoom Schmalfilmkamera.

Seit der Einführung von Varioobjektiven, an Schmalfilmkameras mit den sogenannte Zoom-Objektiven, befindet sich bei den meisten Apparaten ein drehbarer Ring mit einer Zahlenskala, die meist in Meter oder Fuß die Tiefenschärfe stellbar macht. Es soll die Entferung von der Filmbühne bis zum zentralen Objekt der Szene im Mittelpunkt stehen. Meist geschied dies durch eine flüchtige Schätzung des Kameramanns, und dennoch gibt es bei den meisten Apparaten zusätzlich in deren Sucher, eine merkwürdige Markierung die diese einzustellende Entfernung genauer festzulegen sucht. Eine Einrichtung die schon in ihrer optisch-technischen Ausführung seit Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt ist. Die Entfernungsbestimmung mit einem Schnittbildindikator, durchgeführt als Koinzidenzentfernungsmessung. Durch das Überlagern von 2 Halb-Bildern, die mittels eines speziellen Prismas in einem dafür ausgelegen optischen System erzeugt werden, kann man die Entfernung eines anvisierten Objekts bestimmen, und festgelegen. Dazu dreht man den dafür vorgenesenen Ring am Zoom-Objektiv bis zum gewünschten Punkt der Übereinstimmung beider Halb-Bilder. Erst die letzte Generation der Schmalfilmkameras, mehrheitlich Tonfilm-Apparate, wurden mit einem automatischen Entfernungsmesser nach diesem Prinzip ausgestattet (siehe Revue CE 60 oder Canon AF 514 XL S). Aber all diese analogen Systeme sind nicht mit den Autofokus-Systemen (AF) heutiger Videokameras vergleichbar. Hier gelten andere technische Eigenschaften.

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Beitrag Nr.: 17.10.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  17. Oktober 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 8:21:44



Wir suchen immer wieder Erfahrungsberichten von Schmalfilmamateuren, die mit dem 8-mm Format Filme drehten.

Ein Museum sucht stets nach Gegenständen und Informationen zum Schwerpunkt der Sammlung. So auch das sappam, was neben all den technischen Apparaten und Hilfsmittel die das Hobby Schmalfilm auf den Markt gebracht hat, auch Erfahrungsberichte aus aktiven Zeiten der Filmemacher. Beispielswiese denken wir oft, neben der uns noch fehlenden Literatur zum Thema Schmalfilmtechnik, an die großen und kleinen Drehbücher, die sich in irgendwelchen Schubladen privater Haushalte befinden und vielleicht besser in einem Museum aufgehoben sein könnten. Aber noch vielmehr denken wir, an die Erfahrungen, die unsere älteren Damen und Herren mit dem Film als Freizeitbeschäftigung vor Jahren sammeln konnten. Deren Wissensschatz würden wir gerne hier veröffentlichen. Deshalb bieten wir auf unserer Site einen Link an, der eine direkte Beteiligung eines jeden möglich macht. Er befindet sich auf der Eingangsseite am linken Rand, unterhalb der Navigation in einem Block mit der Beschriftung 'Zur Abt. Redaktion'. Nach erfolgtem Klick öffnet sich der Zugang auf Siten, die es erlauben jedem unserer Besucher, kostenlos seinen eigenen Beitrag zu platzieren, der dann gegebenenfalls im Archiv des virtuellen Museums erscheinen könnte. Wenn es gewünscht wird. Natürlich müssen wir uns aufgrund gesetzlicher Bestimmungen vorbehalten, diese Texte auch in gekürzter Form wiedergeben zu dürfen. Es bietet sich an: Technische Details von Apparaten in einer vorgegebenen Maske einzugeben, um einen Apparat näher zu beschreiben oder einen Erfahrungsbericht abzufassen, immer vorsortiert und bezogen auf Kameras, Projektoren bzw. weiteren Punkten von Bedeutung. Wir würden uns über eine rege Beteiligung freuen.
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Beitrag Nr.: 16.10.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  16. Oktober 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 8:03:21



Gibt es begehrenswerte Objekte für ein Museum der Schmalfilmtechnik, wie es das sappam ist?

Nun, es wäre verwegen zu behaupten, dass das Interesse an begehrenswerten Objekten nicht bestünde. Wenn es beispielsweise bei den 8-mm Schmalfilmkameras bliebe, von denen mehr als 3500 unterschiedliche Modelle auf den Markt kamen, von einzelnen Modellausführungen einer Serie ganz zu schweigen, so fällt es schwer, Prioritäten auf Besonderheiten zu setzen. Natürlich kommen hochwertige Kameras immer in den Genuss begehrt zu sein, mehr noch, wenn deren Stückzahlen nur auf einige Exemplare reduziert waren. Oder jene Apparate, deren Fertigung noch vor dem 2. Weltkrieg geschah und heute durch ihre Seltenheit kaum mehr vorhanden bzw. zu finden sind. Wenn man hier einen Namen nennt, so könnten die deutschen Kameras von 'Dralowid' dazugehören. Aber auch Modelle jüngerer Vergangenheit, angefangen bei einigen Ausführungen der Häuser 'Bolex' oder 'Ekran', 'Arco' oder 'Elmo', alle beliebt und begehrt und sind Highlights in größeren Sammlungen. Besonders auffällig wären da noch die Apparate der Marke 'Pathè', die dem 9,5-mm Format in Frankreich früher einmal zum Durchbruch verhalfen. Natürlich sind auch Modelle von großem Interesse, die auf anderen Kontinenten dieser Welt gefertigt wurden und in unseren Breiten kaum vertreten sind. Dazu gehören die unterschiedlichsten Ausführungen der Kameras aus dem Segment der Single 8 Familie oder die Normal 8 Klassiker der USA, die es nie Deutschland kauf gab, 'Wollensak', 'Kodak' und 'Revere' um einige Marken zu nennen. Auch das sappam bleibt noch immer auf Spenden hoch seltener und somit interessanter Ausführungen angewiesen.

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Beitrag Nr.: 15.10.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  15. Oktober 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 10:44:23



Der Schmalfilm im wissenschaftlichen Bereich.

Ein Konzept zum Einsatz des Super 8 Schmalfilmformats für wissenschaftliche Arbeiten wurde von der einschlägigen Industrie nie ernsthaft verfolgt. Das mag an dem beschränkten Auflösungsvermögen des Filmmaterials gelegen haben, wenn z.B. in der Mikroskopie Filmaufnahmen hätten gemacht werden sollen. Im Bereich der Astronomie reichte die erzielbare Qualität der Bilder nicht aus, um entsprechenden Aufnahmen aus dem All aufarbeiten zu können. Soll heißen, dass Langzeitbelichtungen und sequenzielle Belichtungen vom 8-mm-Streifen, konnten nie richtig überzeugen. Im Normalbereich, also dort, wo die Szenerie weder verkleinert noch vergrößert werden musste, zeigte sich das 8-mm Format aufgrund seiner Handlichkeit durchaus einsatzwürdig, doch gerade die Vervielfältigung des Filmmaterials mit seinem dabei entstehenden Verlust an Bilanz und Bildschärfe gaben schließlich doch dem 16-mm Format den Vortritt. Nur wenige Hersteller von Schmalfilmkameras lieferten auch Zubehör für wissenschaftliches Gerät, wie es z.B. die Mikroskope sind. Die hierfür ausgelegten Kameras besaßen eine Einrichtung für Wechselobjektive oder Tubusverlängerungen bzw. Adapter für spezielle Beobachtungsgeräte. Alles in allem bleib aber immer die Anzahl der Sondereinrichtungen überschaubar.


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Beitrag Nr.: 14.10.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  14. Oktober 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 11:47:24



Wie viele Schmalfilme konnten mit einem Batteriesatz gedreht werden ?

Eine seltsame Frage, aber auch die wollte immer wieder mal beantwortet werden, wenn es in unwegsame Gegend ging und die Kamera nicht zuhause bleiben sollte. Private Expeditionen, z. B. ins Hochgebirge oder eine extensive Besichtigung einer interessanten Ausstellung, stellten organisatorische Anforderungen, die vor Produktionsantritt gelöst werden wollten. Leider sind in puncto Strombedarf keine Einheitswerte in der Fachliteratur zu finden, denn die Leistung der AA-Zellen als ein Batteriepack zusammengestellt, schwankten je nach Qualität und Alter, ganz davon abgesehen, ob kaltes Klima den Dauereinsatz bestimmte oder ein warmes Ambiente den Kameramann zum Schwitzen brachte. Normal 8 Kameras verfügten in der letzten Produktionsphase schon über leistungsfähige Elektromotoren, die durchaus 5 Filme belichten konnten. In der Super 8 Welt zeigten sich andere Eigenschaften, bedingt durch den zusätzlichen elektromotorischen Zoom-Antrieb. Aber auch hier war anfangs mit 4 AA-Batterien der Alkali-Gruppe ein Einsatz für 5-8 Film-Cartridges bei Normaltemperatur von 18-22°C gegeben. Durch die Einführung der wiederaufladbaren Akkus mit einer Zellen-Spannung von 1,2 Volt bedurfte es einer größeren Beobachtung bei Dauerbetrieb. Dazu gab es bei den meisten Kameras einen Test-Knopf zur Kontroller, bei abfallender Spannung. Mit Akkus wurden 5 oder 6 Zellen eingesetzt. Erst mit der Einführung von Tonfilmkameras kamen grundsätzlich mit 6 Zellen, ob Alkali oder Akkus zum Einsatz. Das Tonteil der Kamera benötigte den Strom bei Tonaufnahmen. Einige Fachhändler empfahlen nicht von ungefähr, doch bei jeder Gelegenheit außer Haus, einen Satz frischen AA-Zellen, auch Mignon genannt, mitzuführen, besonders dann, wenn gleichzeitig ein Dutzend Filme über den Ladentisch gingen.
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Beitrag Nr.: 13.10.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  13. Oktober 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 7:46:54



Über eine unangenehme Eigenschaft an alternden Schmalfilmkameras.

Nicht selten werden in heutiger Zeit Schmalfilmkameras aus ihrem langjährigen Schlaf erweckt, auch wenn nicht einmal ein Film gedreht werden soll. Der Umstand des Auffindens aus hinterster Ecke, in oberster Schublade oder tief versunken im abgestellten Karton auf dem Dachboden ist es zu verdanken. Denn da erscheint ganz unerwartet eine schwarze Tasche. Ja, es ist keine Kassette mit Juwelen, mit Geld, nein, es ist eine Tasche mit einer Schmalfilmkamera. Natürlich erinnert man sich, dass dieses Gerät anlässlich von Geburtstagen und weihnachtlicher Stimmung in Aktion trat und dennoch unvermittelt in Vergessenheit geriet. Ach, hier ist die Filmkamera, wird so mancher Finder ausrufen. Der Griff in die Tasche ist verlockend und recht einfach, den eine posamentenartige Schlaufe ragt über allem. Kurzum, in der Hand ans Auge geführt, zuvor dreimal umgedreht, und Erinnerungen werden wach. Kaum hat man sich erneut angefreundet, mit Elan schon die nächsten Filmszenen ausgedacht, erscheinen dunkle, klebrige, undefinierbare Flecken am Hemd und Hose, am Tischtuch oder sogar auf der Haut. Die Suche geht los, die Erinnerungen schwinden. Ja man kommt sogar auf den Gedanken, da ist ein böser Geist am Werk. Bis die Erkenntnis eintritt, Gummi ist das Übel. Unangenehmer Ruß ist ausgetreten, aus dem sich auflösendem Gummi der Augenmuschen am Sucher der Filmkamera. Nun werden natürlich sämtliche angenehmen und unangenehmen Erinnerungen der Familiengeschichte in den Hintergrund gedrängt, denn dem schmierigen, schwarzen Klebstoff ringsherum ist kaum zu Leibe zu rücken. Er vermehrt sich immer mehr, ,als würde die Geister ausbrechen wollen. Die Laune geht in den Keller, denn kaum jemand kommt darauf, nur mit Seifenwasser es zu versuchen. Die Schmalfilmkamera wird zum Opfer. Der Schrottbehälter steht schon bereit. Oh je, welch Schande!

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Tages Ticker
Beitrag Nr.: 12.10.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  12. Oktober 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 7:57:45



Ein geheimnisvolles Zeichen vieler japanischen Schmalfilmkameras.

Die Beschriftungen an Schmalfilmkameras sind, zumindest bei jenen, die aus Japan kamen, oft in englischen Worten oder deren Kürzeln aufgetragen, wenn nicht schon die arabischen Zahlen für sich sprachen. So versteht es sich von selbst, dass wenn die Zahl 32 an einem Hebel oder Drehrad aufgebracht wurde, hier die Bildfrequenz von 32 Bildern/Sekunde gemeint ist. Bei Meter und Feet, jeweils ein Längenmaß verbleibender Filmlänge, usw. Doch oft erschien ein Zeichen, dessen Aussage nicht sofort erkannt wurde und doch gelegentlich von Bedeuten sein konnte. Man sah einen Kreis, der durchschnitten wird durch einen senkrechten Balken, ähnlich dem des Durchmesserzeichens in technischen Zeichnungen. Aber hier, eben mit einem senkrechten Strich (Balken). Man konnte nur spekulieren, auf was denn dieses Zeichen mit dem senkrechten Balken hindeutet, doch kam selbst nur selten darauf, es sei denn, ­eine genauere Messungen der Enterung zischen Objekt und Kamera bzw. zur Filmebene wurde von Bedeutung. Erforderlich zur Einstellung der gewünschten Tiefenschärfe. Und genau dies bedeutet das Zeichen, welchen zudem nur in den seltensten Fällen in der Bedienungsanleitung Erwähnung fand. So z.B. wurde es interessant zu wissen, wie nah ein Objekt vor der Kamera tatsächlich sein darf, bei Aufnahmen von Insekten und anderen kleinen Lebewesen. Dieses geheimnisvolle Zeichen war eine sinnvolle Ergänzung zum Entfernungsmesser im Sucher einer Kamera. Bei einigen Schmalfilmkameras mit Macro-Einrichtung wurde auch angegeben, dass im Macrobereich schon ab Frontlinse eine Tiefenschärfe erreicht werden konnte.

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Es wird darauf hingewiesen, dass die hier verwendeten Markennamen den jeweiligen Firmen als Eigentümer gehören, dies sind im Allgemeinen: Warenzeichen, Marken oder patentrechtlich geschützte Bezeichnungen.



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