| Sitemap | Kontakt |
       Home | Ausstellung | Museums-Archiv | Museums-Café | Das Museum sucht | Programm u. Vorträge | Spenden | Modell-Listen | Wochen Ticker
Veröffentlichungen

hier können Sie Beiträge u. Berichte des

Museums

abrufen !

Archiv: Beiträge u. Berichte über November
Home --> Ticker Texte --> Ticker Texte 2014 --> November

Dies sind Veröffentlichungen redigiert von unseren Autoren

1 . 3





TagesTicker
Beitrag Nr.: 20.11.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  20. November 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 10:19:48



Über die Aperturblende in einer Schmalfilmkamera.

Die Funktion einer Aperturblende an einem Fotoapparat oder einer Filmkamera ist nahezu identisch. Diese technische Einrichtung ist erforderlich um die vom Objektiv eingefangene Lichtmenge, mit der Lichtempfindlichkeit des Filmmaterials, in Einklang zu bringen; alles bezogen auf die Verschlusszeiten. Dies sind jene Zeiten - bei Filmkameras die Verweildauer des Films hinter der Filmbühne - abhängig von der eingestellten Bildfrequenz je Sekunde. Schmalfilmkameras arbeiten im Normalfall bei Super 8 Filmen mit 18 Bilder pro Sekunde, während bei den älteren Formaten mit 16 gearbeitet wurde. Es sind also 3 Faktoren, die zusammen in Einklang gebracht werden müssen, um ein gut belichtetes Bild zu erhalten. Ältere und einfache Filmkamera-Modelle aus jüngerer Zeit arbeiten mit einer Lochblende, die aus einer Scheibe besteht, auf der mehrere Löcher unterschiedlicher Durchmesser die Lichtmenge reguliert. Die etwas komplizierteren Aperturblenden, die sogenannten Isisblenden, wurden anfänglich mit in das Objektiv (meist vom Typ d-Mount) eingebaut. Durch Betätigung eines entsprechenden Rings am Objektiv vergrößerte oder verkleinerte sich die kreisförmige Blenden-Öffnung, was mittels mehreren eingebauten Lamellen erreicht wurde. Da in Filmkameras die Bildfrequenz je Sekunde auch die Verschlusszeiten - Belichtungszeiten - festlegt, konnte die Aperturblende mit einfachen Mitteln schon Mitte der 1960er Jahre voll automatisiert werden. Die sogenannten TTL (Trough The Lens) Kameras besitzen im wahrsten Sinne des Wortes einen eingebauten Belichtungsmesser, der zugleich die feinmechanischen Teile der Aperturblende steuern soll. In diesen Fällen wird mit 2 ineinander fahrenden Lamellen gearbeitet, die eine charakteristische Form aufwiesen müssen. Selbst in den wesentlich später aufgekommenen Camcordern wurde dieser Blendentyp immer wieder eingesetzt.

Top







Tages Ticker
Beitrag Nr.: 19.11.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  19. November 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 7:54:42



Gab es Gründe, weshalb sich die Sound-Schmalfilmkameras nicht durchsetzen konnten ?

Jeder Schmalfilmfreund der 1970er Jahre träumte einmal, seinen Film mit Ton zu unterlegen. Mit dem Aufkommen der ersten Tonfilmkameras schien der Traum etwas näher gekommen zu sein, sodass so mancher Filmfreund durchaus der neuen Technik wohlgesonnen gegenüberstand. Doch die erste Ernüchterung kam schon am Verkaufstresen, als das übergewichtige Gerät zum ersten Mal in der Hand wippte. So wurden z.B. die Apparate der Firma Chinon, in Deutschland unter anderem Namen, wie Porst und Revue, angeboten. Alle bis dahin gemachten Erfahrungen aus dem Stummfilmkamerabau wurden konsequent berücksichtigt und folglich mit modernster Elektronik der Zeit, für den Ton zusätzlich bestückt. Doch die Geräte gerieten zum Schwergewicht von über 2 kg (siehe auch Chinon 1206 SM / Porst Sound FM 120). Erst mit der Einführung eines aus Kunststoff gefertigten Gehäuses konnte die Gewichstproblematik ein wenig gelindert werden. Neben dieser unangenehmen Eigenschaft kam natürlich auch der relativ hohe Anschaffungspreis der Tonfilme zum Tragen. Mehr noch, die Empfehlungen besagten, dass eine bessere Tonqualität zu erreichen sei, wenn die Filmgeschwindigkeit von 18 Bilder pro Sekunde auf 24 erhöht wird. Selbst die fortschrittlichste Elektronik, die mehr und mehr durch die Massenfertigung eingeführt wurde, schaffte es nicht mehr, trotz erheblicher Verbesserung der Tonqualität überzeugend das Tonfilm-System in Super 8 Format zum Durchbruch zu bringen. Vielleicht war es aber auch der komplizierte Filmschnitt bei dem es galt, 18 Bilder vor der entsprechenden Tonfilmszene den Tonschnitt anzusetzen. Selbst der Einsatz einer klassische Filmklappe am Set, half dem Amateur nur bedingt weiter. Der Film mit Bild und Ton auf einem Streifen konnte sich beim besten Willen nie richtig durchsetzen.

Top







Tages Ticker
Beitrag Nr.: 18.11.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  18. November 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 7:23:49



Weil man durch ihn hindurchsieht, galt der Sucher schon immer als eine Nebensächlichkeit. Weit gefehlt !

Eigentlich war der Sucher an eine Kamera schon immer da. Ursprünglich mal als Kimme und Korn ausgelegt, also ein einfaches Gebilde. Dann kam er als Fadenkreuz daher und bei besseren Apparaten sogar mit einem Linsensystem. Der Sucher wurde eigentlich nie erfunden. Er entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem komplexen Gebilde und dennoch galt er als eine Selbstverständlichkeit. Denn mit ihm wurde es möglich die zu filmende Bühne ins Visier zu bringen. Pupillegroß waren die Öffnungen, als der Sucher im Kamerakörper verschwand. Das Okular wurde nicht größer als der Durchmesser eines Reiszweckkopfes. Mit der Einführung der wechselbaren Objektive unterschiedlicher Brennweiten kam das Problem der Parallaxe auf, sodass der Sucher schwenkbar wurde. Die Lichtmessung mit Selenzelle brachte eine Anzeige in das Blickfeld, als das unabdingbare Kontrollinstrument für korrekte Belichtung. Um Verlauf weiterer Entwicklungen und moderner Technik zeigte sich im Sucher die Blendeneinstellung mit roten oder grünen Flächen, die Filmaktion wurde mit wippenden Lamellen angezeigt. Die korrekte Entfernung zum Objekt konnte über Schnittbilder in Reflex-Kameras erfasst werden und gelegentlich bot sich noch ein Kontrolllämpchen an, um die Batterien auf ihre Leistungsfähigkeit zu prüfen. Der Sucher an einer Schmalfilmkamera war schließlich doch noch zu einem Informationszentrum mutiert. Sein Okular, ausgelegt für den weitsichtigen oder kurzsichtigen Kameramann, bot positive und negative Dioptrien Einstellungen. Was aber auch nicht vergessen werden darf, ist die Sucherklappe. Eine Einrichtung, die bei Reflexkameras das Licht von hinten, also durch den Sucher unterband. Dadurch wurden unverhoffte Lichtreflexe die bis zur Filmbühne gehen konnten, vermieden. Man sieht und staunt, auch dem Sucher widmeten die Ingenieure Aufmerksamkeiten und dies nicht wenig.

Top







Tages Ticker
Beitrag Nr.: 17.11.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  17. November 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 8:03:38



Drahtauslöser oder Zeitschaltuhr, vielleicht aber auch ein elektronischer Timer.

Als die Elektrik an Schmalfilmkameras noch in den Kinderschuhen steckte, dachte man noch nicht an die Möglichkeit, auch mit einer Schmalfilmkamera Einzelbilder in Folge oder im zeitlichen Abstand zu schießen. Wald Disney, der amerikanische Trickfilmzeichner (Micky Maus und Bambi), zeigte aber die Möglichkeiten auf, dass eine Einzelbildschaltung an Filmkameras durchaus auch für den Hobbyfilmer ein Gewinn sein könnte. Nach den Premieren, der oben erwähnten Trickfilme kamen mehr und mehr Schmalfilmkameras auf den Markt, die über einen Drahtauslöser Einzelbilderbelichtung ermöglichten. Die Stunde des Zeitraffers war gekommen. Blumenknospen öffneten sich und Keimlinge schossen empor. Um das zu erreichen, war die Geduld des Kameramanns das erste Gebot, selbst dann, wenn ein 1 - 2 m langer Drahtauslöser, eine günstigere Beobachterhaltung hinter der Kamera es ermöglichte. Mit dem Angebot der Nahlinsen kamen auch Apparate auf, die in regelmäßigen Intervallen Einzelbilder automatisch auslösten. Mit der Hilfe des mechanischen Federwerkes, gleich einer Uhr, boten sich die ersten Lösungsansätze an, bis die mit Batterien gesteuerten elektrischen Timer, Anfang 1965 aufkamen. Alles noch unhandliche Geräte, aber schon effektiv. Schließlich kamen elektronische Schaltungen in vielen Ausführungen auf, weil die Industrie die Möglichkeit erkannte, dass der Hobbyfilmer den Zeitraffer durchaus für seine interessanten Filmszenen einsetzen würde. Es ging so weit, dass elektronisch gesteuerte Selbstauslöser (Timer) in manchen Modellen sogar serienmäßig verbaut wurden.

Top







Tages Ticker
Beitrag Nr.: 16.11.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  16. November 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 16:08:11


Die Music-Cassette, als begleitendes Hilfsmittel zur Tonuntermalung bei Stummfilmen.

Schon immer war der fehlende Ton im heimischen Kino ein Thema. Mit dem Aufkommen der Cassetten-Recorder der dazu gehörenden Audio­Music-Cassette, bot sich ein Weg, zumindest eine Musikuntermahlung den Stummfilm während der Vorführung zu geben. Auch wenn es üblich war, dass der Hausherr die über die Leinwand flimmernden Szenen zu kommentierte, so wurde es sehr erleichert die passenden Melodien oder einen Geräuschkulisse als Begleitung zusätzlich hörbar zu machen. Im Jahr 1971 stellte dann Chinon und Bell & Howell, die ersten Schmalfilmapparate vor, mit denen es möglich wurde dank eines tragbaren Synchro-Recorder, den Ton mit Music-Cassetten, lippensynchronen aufzunehmen und später parallel zur Vorführung abzuspielen. Leider war es aber auch dann so, dass zur genauen Vertonung der angepasste Projektor erforderlich war. Dennoch, die so abgedrehten Stummfilmszenen bei denen gleichzeitig der Ton mit einem solchen tragbaren Cassetten-Recorder aufgenommen wurden, stellten eine wesentliche Erleichterung zur Vervollständigung von Bild und Ton im Amateurfilmbereich dar. Auch dann, wenn in der Bearbeitung solcher Filme, ein nicht zu verachtender Mehraufwand an Apparaten und Geräten von Nöten war. Die Music-Cassette bot somit wirklich eine Gelegenheit, auf recht einfache Weise die Wünsche zu erfüllen, auch dem Stummfilm in seiner bekannte Art mit Originalton zu unterlegen.

Top







Tages Ticker
Beitrag Nr.: 15.11.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  15. November 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 10:04:31



Wie viele Filmmeter wurden im Durchschnitt mit einer Schmalfilmkamera gedreht ?

Verlässliche Zahlen, wie viel Schmalfilme im Super 8 Format je hergestellt wurden oder besser gesagt, wie viel entwickelt wurden, wird es wahrscheinlich nie geben. Natürlich kursieren Zahlen, aber weder Kodak noch Fuji, die beiden größten Hersteller von Filmen in 8 mm Breite, habe je die Produktionszahlen genannt. Aber selbst wenn man die Stückzahlen einigermaßen schätzen würde, so ist noch immer nicht klar, wie viel Filme eine Schmalfilmkamera durchschnittlich im Laufe ihres aktiven Lebens durchziehen musste. Als Museum haben wir bei jeder 8. Kamera-Spende noch eine ungebrauchte Filmkassette erhalten. Jede 20. Kamera war so gut wie neu bzw. zeigte keine Gebrauchsspuren. Und dennoch sind die meisten Apparate im Museum gebraucht worden, hier und da nicht nur pfleglich behandelt. Angenommen der selbst ernannte Kameramann gehörte zu den Geburtsjahren zwischen 1940 und 1945, so hat er den Schmalfilmboom der von 1965 bis 1975 abhielt lebhaft mitgestalten können, ja, er wurde vielleicht auch exclusiver Freund des Schmalfilms. Dann käme es hin, wenn hier spekulativ gesagt wird, dass dieser Freund der bewegten Bilder bis zum Schluss es Boom liebte, mit seiner Kamera ca. 60 bis 120 Filme je 15 m Länge belichtet hat. Das entspräche der Menge aufgerollten films zwischen 10 und 20 Filmspulen à 120 m. Genau betrachtet, eine nicht unerhebliche Meterzahl die in Minuten gerechnet, gut 3 1/4 Stunde bis 6 1/2 Stunden vorführbare Erinnerungsszenen ergäben. Auf dieser Grundlage käme man zu dem Schluss, währe das ein Durchschnitt, dass eine Schmalfilmkamera im Laufe ihrer Einsätze bis zu 2000 m Film belichtet haben muss, denn wir dürfen nicht vergessen, dass so manche Filmszene, die verschossen war, noch entfernt wurde.

Top








Tages Ticker
Beitrag Nr.: 14.11.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  14. November 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 10:56:34




Schmalfilmmaterial in Standbild-Format eines Fotoapparates zu bringen, war möglich.


Die Industrie brachte eine Vielzahl von Dingen als Zubehör für den Schmalfilmer auf den Markt. Dazu gehört auch das ominöse Kopiergerät von Schmalfilmbildern, meist unter dem Begriff 'Rondo' (siehe auch entsprechendes Objekt im sappam) bekannt. Hierbei handelt es sich um einen Vorsatz für Spiegelreflex-Kameras, mit dem es möglich ist, Bilder des Filmstreifens zu fotografieren. Eine Aufgabe, die natürlich durch die große Anzahl von Bildern eines Schmalfilms schnell zu einer Sisyphusarbeit führt. Und dennoch ist so manches Bild aus dem Schmalfilmfundus einer Familie zu einem Standbild-Foto geworden. Bewegte Bilder weisen oft im Film eine Unschärfe auf, weshalb nicht jedes beliebige Bild für ein Standbild geeignet ist, jedoch Szenenbilder, die relativ ruhig auf Personen oder Gegenstände gehalten wurden, habe sich oft doch als geeignete Abbildungen erwiesen. 'Rondo' ermöglichte die Streifen vor einer kleinen Bühne vorbeizuziehen, sodass im Sucher des Fotoapparates die entsprechende Auswahl getroffen werden konnte. Mit dem Aufkommen der Video-Technik und den damit parallel angebotenen Vervielfältigungsmethoden von Bildern geriet das Kopieren von Schmalfilmen fasst in Vergessenheit, denn nur die wenigsten Camcorder (Filterdurchmesser 37 mm - Rondo Anpassungsring 42 mm) oder die etwas später aufgekommenen digitalen Fotoapparate ließen mit einem Adapter zu, den 'Rondo' vor die Linse zu setzen.

Top







Tages Ticker
Beitrag Nr.: 13.11.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  13. November 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 8:08:17



Das verwöhnte Publikum, ein heikles Thema für den Schmalfilmer.

Das große Angebot von Kino- und Fernsehnprogrammen, gepaart mit höchster Qualität in Bild und Ton, nicht zu vergessen die ausgezeichneten Dialoge und Musikbegleitung lassen unweigerlich jeden noch so gut gelungenen Schmalfilm heutzutage im Schatten stehen. Der technische und personelle Aufwand, den die kommerziellen Produktionen aufwenden, erkennt man oft erst im Nachspann, wo sich alle Beteiligten aufgelistet sehen. Der Schmalfilmer hingegen, verkörpernd alle in Einem. Er leistet für sein ganz persönliches Projekt sehr viel und möchte diese seine Begeisterung mit einer Vorführung des Werks seinem Publikum auch mittelen. Nicht selten werden aber schnell und unbewust Vergleiche gezogen, die sich oft an professionelle Arbeiten anlehnen. Leider ! Oft ist zu beobachten, dass bei der Vorführung eines auf CD übertragenen Schmalfilms, das Publikum erstaunt vor dem TV-Gerät sitzt und schmunzelt, über merkwürdige Bilder, die dort flimmern. Und dann kommt es. Mach doch den Ton an ! Wieso hört man nichts ! Die klassische Wahrnehmung unserer Zeit. Alles muss schnell und laut sein, bunt und knallig. Kaum einer der Anwesenden kann heutzutage nachempfinden, wie glückselig der Kameramann, der Regisseur und Cutter immer vereint in einer Person, ist, wenn er dieses Event vorführen darf. Bewegte Bilder sind bei Weitem keine Selbstverständlichkeit, sie sind des Lobes wert.
Top







Tages Ticker
Beitrag Nr.: 12.11.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  12. November 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 8:58:27



Zum Thema - Belichtungsmesser in Schmalfilmkameras - Justierung und Batterie.

Die meisten Schmalfilmkameras, die ab 1965 hergestellt wurden, hatten einen Belichtungsmesser der nach der TTL-Methode oder auch mit der CdS-Messung, die mittels eines Cadmiumsulfidwiderstands und der Spannung eines Batterie aus der Quecksilberoxid Gruppe betrieben wurden. Diese Batterien hatten die Eigenschaft über längere Zeit hinweg eine konstante Spannung beizubehalten. Daher schienen sie besonders geeignet für die relativ genaue Einstellung einer Fotoblende. Getrennt vom Stromkreis der Elektromotoren in der Kamera, zeigte sich auch kein Einfluss auf die Genauigkeit der Messung, wenn all zu oft das Zoom-Objektiv bedient oder der Film gedreht wurde. Lediglich ständiger Lichteinfall beanspruchte die Batterien - vom Typ PX -. Ließ man allerdings die Kamera ohne Objektivdeckel über länger Zeit im hellen Umfeld, verzehrte sich die Batterie langsam aber ständig. Nur wenige Apparate hatten einen gesonderten Schalter um dies zu vermeiden. Zur Sicherheit der erforderlichen Batteriespannung wurden letztlich noch Batterietester eingebaut die sicherstellen sollten, dass die Belichtungsautomatik richtige Werte einstellt. Die empfindliche Automatik wurde meist für die Bestimmungsländer vom Werk aus einjustiert, sodass in Europa erworbenen Kameras und somit für die etwas lichtärmere Gegenden, die Stellung 0 des Justierknopfs - sofern einer vorhanden war - die richtige Einstellung bedeutete. Und dennoch konnte man an diesem Knopf etwas nachregulieren wollte man in die Berge mit Schnee oder in tropischen Zonen mit viel Licht die Szenen drehen. An den meisten Kameras befand sich auch ein Drehrädchen das eine manuelle Einstellung der Blende ermöglichte. Ein wichtiger Aspenkt nachdem die Fertigung der PX-Batterien eingestellt wurde und passender Ersatz nie auf den Markt kam. Ein nicht unbedeutendes Problem von heute.

----

PS. Irrtümlicherweise wurde in der 1. Fassung dieses Beitrages die Batterie-Gruppe
- Nickel-Cadmium - genannt. Es hätte, wie nun verbessert, Quecksilberoxid heißen müssen.

Top







Tages Ticker
Beitrag Nr.: 11.11.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  11. November 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 7:46:21



So entsteht eine Bildersequenz im sappam, eine Kurzbeschreibung des Arbeitsablaufs.


Wie wir schon einmal in einem früheren Beitrag feststellten, reicht ein einziges Bild zur Darstellung eins Objektes oft nicht aus, um auch seine Eigenarten und Details zu erkennen. Daher werden seit geraumer Zeit im sappam Bilder-Sequenzen angefertigt, die ein Museumsobjekt besser zur Geltung bringen können. Es beginnt mit der Auswahl des Objekts, welches aus dem Magazin entnommen wird um im Fotoatelier, auf einer vorbereiteten Bühne, nach nochmaliger Oberflächenreinigung aufgestellt zu werden. Danach sind die Lichtverhältnisse zu kontrollieren und gegebenenfalls weitere Bühnenaccessoires aufzubauen. Mit den ersten Ablichtungsproben beginnt die Arbeit des Fotografen der ca. 50 bis 60 Bilder eines Objekts schießt. Nach Übertragung der Bilderdateien auf einen Computer, werden die Bilder katalogisiert und begutachtet. Eine Nachbearbeitung ist in einigen Fällen erforderlich, um u.A. auch die Bildgröße auf ein vertretbares Internetformat zu bringen. Zwischen 6 bis 10 ausgesuchte Bilder eines Objekts werden nun durch programmtechnische Anweisungen in die sappam-Datenbank gebracht. Mit einem Präsentations-Programm werden schließlich die ausgewählten Bilder zusammengestellt und gegebenenfalls mit einem Untertitel versehen. Dieser redaktionelle Teil wird nochmals kontrolliert und auf inhaltliche Übereinstimmung mit dem im Museum vorliegenden Original oder evtl. Querverweisen abgeglichen. Erst jetzt wird die entsprechende Freigabe für das Internet durch Hochladen der Programmanweisungen gegeben. Außerdem darf nicht vergessen werden, dass noch weitere Aufgaben im Hintergrund verbleiben, wie z.B. es die Rückführung aller Atelier-Requisiten, des fotografierten Objektes, und die technische Betreuung aller eingesetzten Geräte ist. Summa summarum, ein Arbeitsaufwand von 3 bis 4 Stunden für nur eine Bildersequenz.

Top


1 . 3
 



 



Es wird darauf hingewiesen, dass die hier verwendeten Markennamen den jeweiligen Firmen als Eigentümer gehören, dies sind im Allgemeinen: Warenzeichen, Marken oder patentrechtlich geschützte Bezeichnungen.



unau-design

Aktionen



Zur Suche geben Sie ein
Stichwort ein !




oder, suchen Sie
einen Apparat des Muesums