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Autor: sappam Team, erstellt am: 1. August 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 9:52:38 |
Soundsysteme in Schmalfilmkameras waren stets ein Sorgenkind.
Technisch gesehen waren Sound-Systeme in Schmalfilmkameras kein Problem, denn der Fortschritt in der Elektronik machte es möglich Tonaufnahmen auf Magnetbänder mit sehr kleinen Schaltkreisen zu erzeugen. Die Schaltkreise waren es also nicht, die der guten Tonaufnahme im Wege standen. Und dennoch waren Tonaufnahmen nicht immer ein Vergnügen. Da war zum Ersten, das Eigengeräusch der Kamera, welches zu oft vom Mikrofon am Galgen der Kamera, mit aufgenommen wurde. Des Weiteren zeigte sich nicht selten, dass die Filme mit aufgebrachter Tonspur sehr viel unflexible waren, was bei der Wiedergabe am Projektor zu Tonverzerrungen führte. Auch stellte sich all zu oft die Problematik heraus, dass der Bildschritt von 24 Bildern/Sekunde nicht immer dem entsprach, wie es sein sollte, mit der Folge, dass empfindliche Ohren auch hier dem Ton nichts abgewinnen konnten. Unter den modernen 8 mm Formaten erwies sich der Fuji-Film mit Tonspur für Single 8 als gnädiger in Sache Klangreinheit, dies als ein positiver Nebeneffekt des dünneren Filmmaterials. Die oft für den Stereoton genutzte Ausgleichsspur auf dem Film war technisch bedingt sehr schmal, sodass die Aufnahmequalität gerade einmal befriedigend ausfallen konnte. Schließlich wurde beim Schnitt von Tonfilmen der Tonvorlauf auf dem Streifen, der mit 18 Bildern vereinheitlicht war, oft unterschätzt bzw. bei Szenenwechsel nicht immer berücksichtigt wurde, mit unschönen Folgen.
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