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Archiv: Beiträge u. Berichte über August
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Wochenticker Nr. 35
Beitrag Nr.: 26.08.2022      

Autor:       sappam Team - Veröffentlicht  am:   26. Ausgst 2022 - Mitteleuropäische Zeit - 08:38:15




Müsste ein Museum wie das sappam auch Schmalfilme sammeln ?



Wer sich mit dem sammeln von Schmal- filmapparaten beschäftigt und sich damit intensiv auseinandersetzt, der weiß um die Problematiken, die beim Sammeln und dies ganz allg. entstehen, auch wenn hier und da der Gedanke im sappam aufkommt, auch Amateurfilme zu sammeln, um evtl. so die Qualität in der Aufmachung von Filmen zu studieren. Denn ein sachlicher Vergleich, was die Bildqualität eines Filmes betrifft, ließe sich bei Kenntnis der eingesetzten Film- kameras unter Umständen noch nachträglich nachvollziehen.

Doch schon diese Vorstellung, Filme, was ihre technische Qualität betrifft, zu vergleichen oder zu beurteilen, damit die eingesetzte Filmkamera ermittelt wird, ist heutzutage, abgesehen von der unsinnigen Notwen- digkeit, auch kein triftiger Grund mit einer Filmesammlung anzufangen.

Schon allein der klassische Amateurfilm mit seiner 15 m Länge wurde millionenfach belichtet und entwickelt. Wo sollten da die Grenzen des Sammelns sein ?

Was allerdings die Gedanken immer wieder aufkommen lässt, ist eng verbunden mit sozialen Fragen: Wie fing es an vor 80 Jahren und wie entwickelte sich das gesellschaftliche Leben in den darauf folgenden Jahren ? Denn der Amateurfilm könnte ein Spiegelbild dessen abgeben, was Menschen in ihrem privaten Leben bewegte und erfreute. Einfacher gesagt: ein Spiegelbild der Gesellschaft könnte entstehen.

So sind Filmaufnahmen nicht selten auch zu historischen Ereignissen entstanden, die als Gegebenheit des Zufalls in keinem Buch oder keiner Zeitung und somit auch nicht als wichtiges Ereignis erkannt bzw. auch nur Er- wähnung fanden.

Um aber solche Szenen aus der Menge des Filmmaterials herauszuholen bedarf es nicht nur den Willen des Sammelns, nein auch die Mittel so wie tiefere Beweggründe hier etwas zu tun. Denn leider hat kaum ein Amateur daran gedacht, dass seine Filme je von Bedeutung sein könnten, um Geschichte zu schreiben.

Geschichte wurde ja schon in den Gemeinde- büchern festgehalten und diese werden regelmäßig von Historiker*innen aufgesucht. Ach ja, auch hier, in den kommunalen Archiven, gibt es gelegentlich Filmdoku- mente, wenn nicht von Amateuren gedreht, doch von den fliegenden Reportern jener Zeit.

Wer sich unter den älteren Semestern von heute noch daran erinnern kann, wie es mit den Arbeitsgemeinschaften (AGs) in den Schulen zuging, wird noch wissen, welch Freude das Drehen eines Filmes machte. Und nicht nur die waren gefordert, die die Technik des Filmens beherrschten, es waren auch jene Schüler eingebunden, die Texte von Dramen und anderen Vorstellungen einüben mussten um letztlich gut dazustehen.

Kommt man zudem Schluss und fragt: Wo sind denn all diese Dokumentationen geblieben ? So wird man kaum eine Antwort finden, schon gar nicht von den Schulleitungen, denn solche Arbeiten wurden hier im Schulbetrieb kaum archiviert. Noch weniger wurden die eingesetzten Apparaturen aufbewahrt, die in den AGs zur Film- herstellung benötigt eingesetzt wurden.









 


Geht man nun dem Gedanken weiter, der uns sagen will: Schade um all die schönen Erinnerungsbilder die unser Vater oder Großvater, ja, vielleicht auch unsere Mutter oder Oma mit einer Schmalfilmkamera gedreht hat, so werden wir an die Grenzen der Technik ziemlich schnell stoßen.

Oma und Opa haben mehrheitlich ein Fotoalbum angelegt und wenn es dazu, aus welchen Gründen auch immer, keins gab, so liegen die Fotos noch in einem Schuhkarton. Der klassischen Ort für alte Fotografien.

Filme, hingegen, landeten in der Regel in einer Schatulle aus Kunststoff auch Schuber genannt. Natürlich nur dann, wenn der Film auch mindestens einmal geschnitten wurde. Soll heißen, mehrere Streifen in der Länge von 15 m aneinender geklebt. Auf diese Art der Lagerung konnten an die 5 - 6 Filme verklebt werden, sodass circa. 26 Minuten kontinuierlich vorgeführt werden.

Die meisten Amateurfilme waren Stumm- filme, was dem Filmformat von nur 8 mm Breite keinen Abbruch tat, denn es fand sich immer ein Filmvorführer unter den Zuschau- ern, der die Szenen kommentieren konnte.

Da aber diese Kommentare kaum überliefert sind, wird es in heutiger Zeit schwierig, je älter die Filmszenen sind diese einzuordnen, es sei denn, der Amateur hat seinen Kommentar mit einem Tonbandgerät das Gesagte mitgeschnitten.

Weil dem aber so ist und die wenigsten Amateurfilme nachgearbeitet wurden, so stellen sie zwar ein Spiegelbild der Gesellschaft dar, das unter bestimmten Bedingungen sammelwürdig ist, doch erweißt sich aus Erfahrungen die schon vor uns Historiker machten, so ein Rechercheauftrag wäre nur mit großer Mühe zu bewältigen.

Einige öffentliche Museen nehmen deshalb auch alte Amteurfilme in ihren Sammlun- gen auf, da hier der Vojarsimus keine Rolle spielt und eine gewisse Einordnung zum Zeitgeschehen möglich gemacht wird.

Natürlich ist es Bedauerlich, das Amateur- film-Sammlungen nur vereinzelt bekannt sind, was aber allem Anschein nach der Technik geschuldet ist, denn Die Filmvorführung mit einem Schmalfilm- projektor gilt in heutiger Zeit als überholt und somit werden die Apparate, wenn sie überhaupt noch funktionstüchtig sein sollten nur noch selten eingesetzt.

Das sappam verfügt über eine nicht unerhebliche Anzahl von Projektoren für das Amateurformat, schon deshalb weil hier sehr unterschiedliche Konstruktionsprinzipien eine Rolle spielen, die die Funktionstüchtigkeit bestimmen können, z. B., Projektoren mit einem als O-Ring gefertigten Antriebsriemen sind in der Regel nur noch bedingt einsetzbar.

Andere Eigenschaften, wie das Leuchtmittel stellen die Besitzer heute auch schon vor unerwartete Probleme, wenn die Lampen nicht mehr leuchten.

Da können auch wir nur das klassische Fotoalbum hochleben lassen, denn es ist und bleibt ein Dokument aus der Zeit unsere Vorfahren. Bedauerlicherweise kann der Schmalfilm dies nur noch bedingt erbringen. Auch wenn wir die Filme sammeln würden.











UN     




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Wochenticker Nr. 34
Beitrag Nr.: 20.08.2022      

Autor:       sappam Team - Veröffentlicht  am:   20. Ausgst 2022 - Mitteleuropäische Zeit - 11:42:12



Wie und mit welcher Software werden die sappam-Seiten
dieses Museumsauftritts geschrieben und betreut ?
2. Teil



Im ersten Teil dieses Beitrags erwähnten wir, dass die sappam-Seiten, die Sie hier einsehen, mehrheitlich mit dem Power WebShop 3 professional Programm von G Data in der Version von 2003 bearbeitet und vorgefertigt für den Server generiert werden.

Soll heißen, dass selbst die wöchentliche Betreuung, die die Seiten auch charak- terisieren, gegenüber anderen virtuellen Museums-Auftritten die heute noch im Internet regelmäßig aktualisiert Auftreten mit der nun schon mehr 20 Jahre alten Software - ob Texte oder Neueinträge - erarbeitet werden.

So manch gelegentlicher Besucher wird daher überrascht sein, dass hier ein antiquiertes Web-Design zum Vorschein kommt und ihn sofort vermuten lässt, dass der Auftritt keine Aktualisierung mehr erfährt. Doch dieser Eindruck ist falsch und weit gefehlt !

In den letzten Jahren, wir geben es gerne nochmals an, dass die erste Veröffentlichung des virtuellen Schmalfilm-Apparate- Museums im Jahr 2009 war und sich seither der Umfang, der in MB bemessenen Dateien sich um mehr als das 200-fache erweitert wurde.

Dabei spielte die oben erwähnte Software eine entscheidende Rolle. Aber nicht nur diese kam zum Einsatz, wenn es darum ging, bei der Weiterentwicklung des Auftritts ergänzende Besonderheiten hinzuzufügen und dieses als typische Merkmale des Auftritts stehen zu lassen.

Mit der Einführung der Programmiersprache PHP wurden einige der HTML-Seiten ergänzt und so aufgerufene Ergebnisse als dynamische Seiten veröffentlicht. Dazu gehörten in erster Linie die unterschiedlichsten Suchfunktionen, die dem Benutzer ein gezieltes Auffinden eines Exponats erleichtert. Denn unter den nunmehr, über 2000 Objekten, die das reale Museum in Köthen in seiner Sammlung bewahrt, wäre es nicht einfach nur mit einem Bild getan, das bevorzugte Objekt zu finden.

So bieten auch die in PHP geschriebenen Seiten neben den erwähnten Suchfunktionen die Seiten der Museums-Redaktion an, die jedem Besucher mit seinen Fachkenntnissen und Kommentaren aufrufen können um sich direkt an die Redaktion des sappam zu wenden oder einen Beitrag über Erfahrungen und Wissen sowie Details oder Erkenntnisse aus der Schmalfilm-Welt vorzulegen.

Seit 2021 haben wird dennoch ein Problem, was die programmierten Scripts in PHP betrifft, da diese noch in der Version PHP 4 geschrieben sind. In den letzten 20 Jahren wurden PHP als Programmiersprache weiterentwickelt und heute - im Jahr 2022 - als Version PHP8 zum aktuellen Standard. Dieses führt nun dazu, dass der sappam-Hoster-Server die gealterte Version nicht mehr unterstützen möchte bzw. nur noch ausnahmsweise betreut. Verständlicherweise gegen eine hohe Kostenbeteiligung für die Pflege der alten Version.

Ein Angebot, welches sich sicherlich auch nicht mehr bei einer noch höheren Beträgen lange aufrecht erhalten lassen wird. Was uns kurzfristig zwingt die PHP4-Skripte auf PHP8 anzupassen. Was bedeutet das für uns ? In erster Linie ein erheblicher Programmier- aufwand, wenn gleich die Funktionsvorlagen schon vorhanden sind.

Da wir aber nicht über ein so profundes Wissen in der Programmierung PHP8 ver- fügen, würden wir es sehr begrüßen, einem erfahrenen Programmierer, der diese Sprache beherrscht, die Aufgabe der Script-Anpassung zu übergeben. Am besten ehrenamtlich, denn der Auftritt verfolgt keine kommerziellen Interessen und ist weit- gehend auf Zuwendungen (Spenden) von Außen angewiesen.

Der  sappam-Auftritt  und hier insbesondere,

 


das Layout bzw. das Seiten-Design, ist so gesehen ein Produkt früher Internet- aktivitäten des Inhabers der Domain und somit der Sammlung, der sich in der ersten Dekade des 20. Jahrhunderts schon darum bemühte, die Schmalfilmapparate des Amateurs nicht einfach zu vergessen. Was aber den Inhalt und die Vielfalt des Angebots betrifft, so sollte dieses, vergleichbar mit anderen Präsentationen privater Sammlungen unverwechselbar sein.

So wurde neben dem Link 'Das Museum sucht', auch ein 'Archiv' angelegt, dass alles beinhaltet, was schon einmal von den Redakteuren angesprochen oder veröffent- licht wurde. Zum Beispiel, der 'Wochenticker' der ab 2018 den 'Tages-Ticker' ablösten und beide Veröffentlichungen noch heute nachgelesen werden können.

Ja, es ist sogar möglich, die Wochen- ticker-Texte als PDF-Datei auszudrucken und so gezielt eine eigene Sammlung mit Beiträgen zu ergänzen. Bei den Datenblät- tern der Objekte ist zwar auch ein neutraler Ausdruck möglich, doch hier wird die vom Browser generierte Seite zur Grundlage.

Bei dem 'Hingucker'-Angebot ist auch das Foto des jeweiligen Exponates als Original-Dateien abrufbar. Ein Service, der allem Anschein nach doch so manchen Liebhaber der Schmalfilm-Welt unerwartet zu einem dekorativen Bild verhalf. Nicht zu vergessen, der Jahres-Kalender des sappam als Fan-Artikel mittlerweile begehrt und jederzeit für das kommende Jahr bestellbar.

So manches Java-Script wurde auch in den sappam-Seiten eingebaut, um bestimmte Effekte die Client-Seitig erforderlich sind zu unterstützen. Was wir allerdings bis heute noch nicht einsetzten, sind Cookies, jene merkwürdigen Dateien, die beim Aufruf unserer Seiten Analysen zum Besucher möglich machen könnten.

Da die sappam-Seiten keine kritischen Inhalte haben bzw. generieren, wird auch auf eine Verschlüsselung verzichtet. Sollten jedoch Bedenken aufgenommen, was die Sicherheit betrifft, so kann beispielsweise der Verfasser eines Beitrages seine Mitteilung auch über sein eigenes E-Mail-Konto an uns senden, so wie uns auch Sachspenden erreichen. Zu Letzterem den Sachspenden bieten wir zu Erleichterung für den Versand ein Online-Paketetikett im PDF-Format an, in das auch der Absender eingetragen werden kann. Siehe hierzu Button 'Online-Paketschein' auf der Home-Seite unterhalb der Naviga- tionsleiste.

Immer wieder werden wir gefragt, welch Wert der Apparat X wohl haben könnte, der aus einem Nachlass stammt. Auskünften zu solchen und anderen Fragen geben die Seiten, deren Links sich am unteren Ende (dem Footer) jeder aufgerufenen sappam-Seiten befinden.

Abschließend zu diesem Wochenticker-Text möchten wir vom sappam Team nochmals das Power WebShop 3 professional Programm erwähnen, welches ursprünglich für das Betriebssystem Windows 98 geschrieben wurde und uns heute noch überzeugende Leistungen erbringt. Die vom sappam festgehaltenen Recherchen zur Technik der Schmalfilmapparate ein hervorragendes Werkzeug darstellt, was sehr geholfen hat. Die wenigen typischen Programmabstürze, die aber meist Betriebssystem bedingt waren und die dabei vorkommenden Daten- verluste sehr gut durch das integrierte Daten-Sicherungspaket ausgeglichen werden.

Als Pflege-Management werden heute noch vier unterschiedliche Strukturen mit diesem Programm generiert, die da sind: Präsen- tation der tatsächlich vorhandenen Objekte aus der Museumssammlung. Präsentation der vom Museum gesuchten Objekte. Archivierung von Beiträgen sowie Hinguckern und den wöchentlichen Veröffentlichungen der Wochenticker. Sowie letztlich das Glossar.





UN     




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Wochenticker Nr. 33
Beitrag Nr.: 12.08.2022      

Autor:       sappam Team - Veröffentlicht  am:   12. Ausgst 2022 - Mitteleuropäische Zeit - 09:24:02




Wie und mit welcher Software werden die sappam-Seiten
dieses Museumsauftritts geschrieben und betreut ?



Nun, zuerst möchten wir vom Museum kundtun, wir führen keine Statistik über die Besucher-Zahlen, auch haben wir da keine Cookies verwendet werden, keine Kenntnisse über die Herkunft der Besucher oder gar deren Motive das virtuelle Schmalfilm-Apparate-Museums aufzusuchen.

Der sappam.de-Auftritt startete vor circa 13 Jahren zu einer Zeit, in der noch die Trojaner und Computer-Vieren sowie zahlreiche Hackerangriffe zur Tagesordnung für Internet-Seitenbetreiber und Computer-Nutzer ein Thema war.

Es waren aber auch die Zeiten, in denen IT-Amateure noch selbst Internetauftritte programmierten. Von Laien geführten Web-Shops wie Pilze aus dem Boden schossen und die Programmiersprache C+, Turbo-Pascal oder das beliebte Basic, wenn nicht ablöste, dann aber doch verdrängte.

Linux das frei Betriebssystem, das die ersten Erfolge bei den Freunden der PCs feierte oder das MS Betriebssystem Windows 98 in schneller Folge durch andere Versionen bis hin zum Windows XP abgelöst war. Es war die Zeit, in der auch die Leistungen der Homecomputer sowie das Internet mit dem Slogan 'Immer besser, immer Schneller' alle Ketten sprengte.

Die Idee zur Gründung eines Museums für Amateur-Schmalfilm-Apparate kam vom Ver- fasser dieses Beitrags der auch heute noch als Inhaber und Kurator - siehe Impressum - das Projekt im Jahr 1999 iniziierte. Er übernahm unter anderem die Aufgabe bereits gesammelter Objekte zu kata- logisieren und bediente sich dazu einfachster PC-Software jener Zeit.

So entstanden die ersten Listen mit relevanten Daten vorhandener Schmalfilm- kameras auf einem PC, notiert mit dem Betriebssystem Win 98 und dem Büro-Programm Office von MS. Auch wenn bei dieser Programminstallation schon eine Datenbank, nämlich Access auf dem PC bereitstand, erwiesen sich alle gemachten Eintragungen als sehr statisch erfasste Ergebnisse, die, obwohl schon HTML-Scripte machbar waren, diese für eine Veröffent- lichung im Internet dennoch unbrauchbar blieben.

Daher wurden verschiedene angekaufte Programme getestet, die in erster Linie es ermöglichten, alle erfassten Daten ins Internet zu bekommen. Was lag da näher auf der Hand, als ein Web-Shop Programm mit FTP-Editor zu nutzen, welches über eine eigene Datenbank verfügt und daraus HTML-Dateien generiert, die ins Internet übertragen werden können.

Das Power WebShop Programm des Anbieters G Data Software schien eine passable Lösung zu sein, befand sich aber noch in der ultimativen Entwicklung bis zur Version 3, die als professional erst im Jahr 2003 erschien.

Da aber die bereits eingearbeiteten Datensätze der ersten und zweiten Version des Programms in die dritte Version leicht übernommen werden konnten, zeigte sich, dass alle anderen Anpassungen ein Leichtes wurden. Mit dem Ergebnis, dass ab dem Jahr 2009 die mit Power WebShop 3 program- mierten Seiten mit der museumseigenen Domain sappam.de On-Linie gingen.

Obwohl schon 2007 das Museum im Haus an der Friedrichstraße zu Köthen (Anhalt) seine Pforten geöffnet hatte, zeigte sich im Folgejahr, dass die Besucherzahlen alles andere waren als erfolgversprechend. Der Bestand von circa 230 Objekten füllte die zur Verfügung stehenden Räume als Dauer- ausstellung, doch der Betrieb stellte die Macher aber vor erheblich Schwierigkeiten, die dem Projekt mit seiner Zielsetzung diametral entgegenstanden.



 


Diese Erkenntnis beschleunigte das Interes- se, ein virtuelles Angebot aller im Museum vorhanden Schmalfilmobjekten vorzulegen, sodass nach mehreren Veränderungen im Seiten-Layout den Templates vom intern eingesetzten Power WebShop 3 professional Programm doch einheitliche HTML-Seiten generiert werden konnten. Es enstand ein typisches sappam-Layout das mit einen etwas ausgefallenem Design den Auftritt im Internet noch immer charakterisiert.

So mancher Besucher wundert sich im Jahr 2022, besonders dann bei seinem ersten Besuch über das etwas Altbackend wirkende Layout des sappam. Doch nach kurzer Benutzung, hier und da auch noch mit älteren Browsern unverändert aufrufbar, wird jedem schnell klar, dass eine gewisse Logik dahinter steht, die sich durch das einheitliche Layout der sappam-Seiten, manchmal doch als sehr dienlich erweisen, selbst auf Smartphones.

Das Power WebShop 3 professional Programm bietet mit seiner Paradox Datenbank eine flexibel Programm-Lösung für die Verwaltung von Objekten mit vielfältigen Eigenschaften, will man diese online stellen. Dank des integrierten WS FTP-Editors Vs. 8.3., bleibt das Programm flexibel.

Der Kern des Programms ist allerdings in C geschrieben und kompiliert, sodass die Ein- gabemasken nicht von jedermann verändert werden können. Erfasst man allerdings die Abarbeitung des Programms, ist es möglich, mehrere und somit unterschiedliche Programmsätze zu generieren. Dies einmal erkannt, konnte man auch die sappam-Seiten in verschiedenen Ordnern angelegt und so leicht veröffentlicht werden.

Die Notierung des Akronyms sappam bei Google und anderen Suchmaschinen vollzog sich 2010. Seither ist das Portal für jeden Interessierten leicht zu finden, gibt man nur ein passendes Stichwort ein.

Die beiden erfolgversprechenden Stichwörter sind Schmalfilm Museum oder die Marke eines Schmalfilmapparates, wenn möglich mit einer Modellbezeichnung oder nur die Modellbezeichnung des gesuchten Objekts.

Dem Quereinsteiger, der noch nie etwas vom sappam als das Museum für Schmalfilm- apparate gehört hat, ist so ein Ergebnis nicht selten überraschend und genauso wenig überraschend sind die dem Museum etwas später zugedachten Sachspenden, die hier in Köthen eintreffen.

In den zurückliegenden Jahren wurde der Auftritt mit weiteren Angeboten des Museums ergänzt. So macht beispielsweise das virtuelle Museums-Angebot es möglich, eine Rundum-Besichtigung eines Exponats zu betrachten, ohne gleich einen modernen Rechner haben zu müssen. Die sogenannten Bilderstrecken. Diese sind unter dem Link in der Navigationsleiste Bilder-G a l e r i e aufrufbar und im Archiv zu finden.

Um eine Bilderstrecke anzulegen, bedient sich das Museum des Corel-Programms Präsentation 8 aus dem Jahr 1997 noch heute. Jede Nacharbeit der HTML-Seiten wird mit dem HTML-Editor Phase 5 Vs. 21.1 erstellt, was auch auf die Wochenticker Texte zutrifft.

Mit all diesen Angeboten entfernte sich das Museum vom Status, nur ein Katalog für Schmalfilmapparate zu sein, der im Internet veröffentlicht wird.

Die seit Jahren regelmäßig ausgewählten Objekte, die als Hingucker wöchentlich vorgestellt werden, lassen erkennen, dass die sappam-Seiten regelmäßig betreut und ergänzt werden. Auch wenn so manches Datenblatt eines Exponates mit einem älteren Datum vorliegt. Fakten lassen sich eben kaum ändern !





Fortsetzung folgt
UN     




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Wochenticker Nr. 32
Beitrag Nr.: 05.08.2022      

Autor:       sappam Team - Veröffentlicht  am:   05. August 2022 - Mitteleuropäische Zeit - 09:52:12




Wurden die Schmalfilmer überhaupt jemals von Profis
der Kinotechnik erst genommen ?


Ein Politiker würde die Frage nicht sofort beantworten. Hier können wir aber sagen: ja, es ist so, die Schmalfilmtechnik wurde von den Profis nie richtig erst genommen.

Ob es ein Berufsethos war oder nur Gleichgültigkeit gegenüber dem kleinen Bruder, sei dahingestellt. Richtig ist es aber, dass der Schmalfilmer kaum Beachtung oder Würdigung erfuhr, die aus dem Lager der professionellen Kinoszene kamen.

Klar: Das schmale Filmformat von 8 mm und der in jedem Vergleich nicht mithaltenden Bildqualität stellte tatsächlich keine Konkurrenz für die Profis dar. Schon gar nicht, was die eingefangenen Szenen, ob zufällig oder bewusst gestaltet betraf.

Lediglich die schon unter dem Begriff Schmalfilm fallenden Apparate und Filme für das 16-mm-Format schienen gelegentlich erwähnenswert zu sein. Darunter vielen einige Filme aus dem Bereich ' Beobachtete Natur ' und ' Leben der Insekten ', was schon von den Walt Disney Studios in den 1950er-Jahren praktiziert und in den großen Kinos vorgeführt wurde.

Der klassische Schmalfilm im 8-mm-Format kam auch, was die Fachbücher betrifft, kaum in den Handel. Lediglich in Ost-Europa - genauer, nach 1945 - wurde einige interes- santen Veröffentlichungen zum Amateurfilm und die angewandte Technik gemacht.

Dazu sind die Autoren H.C. Oppermann und Peter Sbrzesny zu erwähnen, die in zahlreichen Auflagen ihrer Bücher eine umfangreiche Auskunft geben, die dem Schmalfilmer oftmals halfen, bestimmte Dinge bzw. Eigenschaften der Kinematografie zu verstehen. Der eine veröffentlichte in München seine Werke, der andere in Leipzig.

Im übrigen, in Ost-Deutschland wurde entgegen allen Vorstellungen das Hobby Schmalfilm intensiver gelebt als in West-Deutschland, obwohl hier das Angebot an moderneren und leistungsfähigeren Apparaten größer war. In Ost-Europa, zu dem politisch geprägten Begriff gehörte auch Ost-Deutschland, wurde die Freiheit, den Amateurfilm zu gestalten, höher gefeiert als im West-Europa.

Der ständige Druck der professionellen Filmindustrie, mit ihren unendlichen Möglich- keiten modernste Technik einzusetzen, um im Wettbewerb des Großen Kinos zu bestehen, ließ für Kommentare zum privaten Amateur- schmalfilm keinen Raum.

Die Filmemacher der bekanntesten Film-Studios der Welt setzten alle ultimativen Techniken ein Dinge die dem Amateur weitgehend verborgen blieben.

Typischer Fall war die Breitwandprojektion, das Cinemascope-Verfahren, das mit speziellen Linsen die Bilder seitlich streckte. Das dabei auch eine andere Proportion der Bild-Ästhetik entstand, konnte dem Amateur - so wurde argumentiert - eigentlich nicht zugemutet werden. Doch die Firma E. Bauer bot eine Lösung mit ihrem Modell Bauer 88 E durch den Einsatz des Anamorphots (Isco) an. Eine Möglichkeit das klassische Seitenverhältnis des Kinofilms von 4:3 um den Faktor 1,5 seitlich zu verändern. Es bleib eine Rarität.

Nur wenige Filme im Normal 8 Format wurden so gedreht, auch wenn das gleiche Objektiv von Isco problemlos vor den Projektor gesetzt werden konnte, um das gestauchte Film-Bild auf der Leinwand entzerrt zu projizieren.


 


Aber solche Filme mit Bildern gespreizter Seitenlänge lösten keinen Rummel, weder bei den Amateurfilmfreunden noch bei Profis aus, denn die Bildqualität litt doch sichtlich. Was nicht verwunderte, zumal nun das Korn des Film-Materials übermächtig wurde.

Endgültig tot war auch die Breitbild-Technik für den Amateur durch die konsequente Einführung des Vario-Objektivs an Schmal- filmkameras. Dies nachdem das Turret, die Revolver-Halterung für Objektivvorsätze. Zoom-Objektive erlaubten den Reflexsucher, der zum Standard wurde. Eine Anamorphot-Linse lies sich nun nicht mehr starr montiert am vorderen Objektivring befestigen, da dieser für die Entfernungseinstellung frei beweglich sein musste.

Nun ausgestattet mit den Zoom-Objektiven, bekamen die Schmalfilmkameras ein sehr präzises Bauteil, durchaus vergleichbar mit einem guten Objektiv an Profi-Kameras des Großen Kinos, doch der Umstand, dass diese Objektive mit dem Kamerakörper - dem Body - fest verbunden waren, machte die Schmalfilmkameras wiederum zum unbedeu- tenden kleinen Bruder der Filmtechnik.

Kaum eine Innovation, und derer gab es im Laufe der Jahre mehrere konnte die Profis überzeugen, sich für das Format zu erwär- men. Nur Film-Klubs kamen gelegentlich in Kontakt mit den Größen der Profi-Kinos.

Selbst auf Festivals der Amateurfilmer zeigten sich die professionellen Filmemacher selten bzw. wenig, es sei denn, ein 16-mm Film hatte sich schon im Vorfeld einen Namen gemacht. Das Super 8 Format schaffte aber so gut wie nie den Durchbruch.

Auch der bekannte Filmregisseur Steven Allan Spielberg (* 1946 - USA), der vorgab, mit einer Amateurfilmkamera zum ersten Mal mit dem Filmemachen in Kontakt gekommen zu sein, gestand in seiner Filmproduktion, mit dem Titel ' Super 8 ' dem Amateurfilm eine zentrale Rolle in der fiktiven Handlung des Films zu, doch über die Mög- lichkeiten, die die Amateurfilm-Technik in Wirklichkeit dem Hobbyfilmer an die Hand gab, kam nie eine bewundernde Aussage.

Natürlich kann man die großen Filmkameras, die in den Filmstudios und am Set im Freien stehen, nicht mit einer Schmalfilmkamera vergleichen. Dies gilt selbstverständlich auch für die Projektortechnik im Großen Kino, die wesentlich komplexer ist als die des Heimprojektors für das Schmalfilmformat.

Und dennoch, die Hersteller von Schmal- filmkameras haben sich immer bemüht, eine eindrucksvolle Technik anzubieten, die dem wirklich ambitionierten Amateur eine relativ breite Anwendung ermöglichte, z. B. eindrucksvolle Effekte mit nur einem Apparat in Händen.

So konnte der Amateur mit hochpreisigen Filmkameras neben der lippensynchronen Tonaufnahme auch die Szenen-Überblend- technik, den Zeitlupen- bzw. Zeitraffer-Effekt problemlos einsetzten. Einzelbildaufnahmen für den Trickfilm gab es schon sehr für. Mit den sehr leistungsstarken Vario-Objektiven - mit einem Zoom-Faktor bis 12 - wurde der überzeugende Effekt der Kamerafahrt möglich, wenngleich nur mit einem Stativ diese Filmszenen ruhig blieben.

In der letzten Entwicklungsfase der Schmal- filmkameras gab es noch die AutoFocus (AF) Lösung und nicht zu vergessen die licht- starken Zoom-Objektive die bei Kerzenlicht erstmals liebliche Filmszenen ohne Kunstlicht ermöglichten.





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Es wird darauf hingewiesen, dass die hier verwendeten Markennamen den jeweiligen Firmen als Eigentümer gehören, dies sind im Allgemeinen: Warenzeichen, Marken oder patentrechtlich geschützte Bezeichnungen.



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