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Archiv: Beiträge u. Berichte über Mai
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Wochenticker Nr. 23
Beitrag Nr.: 29.05.2020      

Autor:       sappam Team - Veröffentlicht  am:   29. Mail 2020 - Mitteleuropäische Zeit - 08:24:19



Sollte heutzutage ein alter Film digitalisiert werden und wie funktioniert
ein Bild für Bild Scanverfahren ?

Teil 2



Im ersten Teil dieser Abhandlung erwähnten wir 10 Punkte, die erforderlich waren um einen Bild für Bild Schmalfilm-Scanner zu erfinden, zu konstruieren und zu fertigen. Also einen Apparat, der alte Filme so aufbereitet, dass noch heute, im Jahr 2020, anstelle eines mechanischen Schmalfilmprojektors, ein handelsübliches HDTV-Geräten den Film vorführen lässt.


Die rasante Entwicklung in der Elektronik und das Fachwissen von Programmierern, wie auch die Fortschritte in der Kunststoffverarbeitung und Chip-Fertigung, hat es möglich gemacht, einen kompakten Apparat auf den Markt zu bringen, mit dem ein klassischer Amateurschmalfilm, der im Normal 8 8 bzw. im Super 8 Format gedreht wurde, zu digitalisieren.


Ein relativ kleines Gehäuse mit elektrischen Antrieb auf 2 Achsen, die zur Aufnahme der Filmspulen dienen, reichen aus, um den Film von einer der Spulen, über eine Filmführung, man könnte auch sagen Filmbühne, zur anderen zu bringen.


Besagte Filmbühne liegt bei diesem Gerät über einer kleinen Lichtquelle und ist noch mit einem Transportgreifer, der den Filmstreifen Bild für Bilde und passgenau unter einer darüber liegenden Kamera positioniert.


Wie bei einem Mikroskop wurde diese Kamera mit einem vergleichbaren Objektiv versehen. Der elektronische Bildwandler, ein 1/3 Zoll CMOS-Chip, ist für die Erfassung der Bilder in HD-Qualität ausgelegt. So aufgebaut, kann die Kamera von jedem einzelnen Bild des Filmstreifes, der oberhalb der Lichtquelle Schritt für Schritt zugeführt und präzise angehalten wird, abgelichtet werden.


Dieser Vorgang, der als SCANNEN bezeichnet wird, wiederholt sich, so oft wie der Film lang ist. Soll heißen, dass ein 120 m langer Filmstreifen, der in etwa 23 Minuten Projektionszeit hätte, und daher an die 24840 Einzelbilder aufweist, von dem Scanner zu erfassen sind.


Ob mit 18 B/s oder 24 B/s der Film gedreht wurde, diese Anzahl an Bildern verändert sich nicht bei gleicher Filmlänge. Lediglich die Vorführzeit verkürzt sich bei Filmen mit 24 B/s auf circa 17 1/2 Minuten, was sich nach einer Digitalisierung ebenfalls bemerkbar macht.


Nun hat schon immer die Transformation - Umwandlung - vom Film auf elektronische Medien ein grundlegendes Problem gehabt, da diese Medien mit unterschiedlichen Bildfrequenzen arbeiten. Der Amateurschmalfilm, der schon aus Kostengründen mit wenig Bildern pro Sekunde, 16 B/s im Normal 8 und 18 B/s im Super 8 Format bei Stummfilmen arbeitete bzw. mit 24 B/s im Super 8 Ton-Format, verglichen mit dem 'Großen Kino'.


Die elektronische Anpassung tat ihr Übriges und konnte nur mit einer gewissen Logik dem Problem beigekommen, die hieß: von jedem Bild des Filmstreifens 2 digitale Kopien anzulegen. Denn so kann man später, auf elektronischem Wege in einer Nachbearbeitung, die unterschiedlichen Vorführfrequenzen von 18 bzw. 24 B/s des Zelluloidfilms auf 30 digitalisierte B/s, leicht anpassen.


Neben der hochauflösenden Bildqualität, die als grundlegende Eigenschaft für digitalen Bilder gelten soll, ist, was die Bildfrequenz betrifft, eine Datei so zu generieren, die der etablierten Norm von 30 B/s genügt. Da jedoch die 30 Bilder pro Sekunde annähernd eine Verdopplung der bereitgestellten Film-Bilder bedeutet, muss folglich noch mittels eines Video-Kompressionsverfahrens ein Ausgleich geschaffen werden.


Die beste Annäherung erreicht man dadurch, dass die mit eine Scanner generierte mp4-Datei, die 30 B/s bereitstellt, so modifiziert wird, dass die Vorführgeschwindigkeit mit dem Faktor 1:0,6 bei Filmaufnahmen von 18 B/s und dem Faktor von 1:0,566 bei 24 B/s verringert bzw. gedrosselt wird.


Der von uns genutzte Amateurfilmscanner leistet diese Aufgabe nicht, daher ist eine Nacharbeit der generierten ersten mp4-Datei mit einem Video-Schnittprogramm, wie beispielsweise das von MS angebotene Programm "Movie Maker" ein nützlicher Helfer.


Interessant dabei ist, dass die Bildqualität durch die Nacharbeit, und dass haben wir der Elektronik zu verdanken, nicht gemindert wird. Es bleibt die HDTV- Bildqualität erhalten, die ursprünglich vom Bildwandler im Scanner angelegt wurde. Es sind 1440 horizontale und vertikale 1080 Pixel. Dieses Verhältnis entspricht dem Bildseitenverhältnis von 4:3, so wie es der Zelluloidfilm anbot.


Bleibt zu vermerken, dass die Elektronik wirklich leistungsstark geworden ist, denn bedenkt man, dass aus einer sehr kleinen Bildfläche, wie die des Super 8 Films, mit 0,2384 qcm, auf eine HDTV-Flachbildschirmfläche von 3333,33 qcm vergrößert wird, so ist es kaum verwunderlich, dass die kleinsten Verschmutzungen oder Unschärfen die der Film aufweist, übertragen werden, und später auffällig sind. Auch das Korn des Zelluloidfilms, mit seinen tanzenden Punkten, wird zum typischen Merkmal einer Transformation ins digitale Zeitalter.


Bei diesen Vergrößerungen, von über dem 12000-Fachen, wundert es nicht, dass auch höchste Ansprüche an die Präzision des Scannerobjektivs und seine korrekte Position über dem Filmbild gefordert werden. Denn hier sollte die Stärke des Trägermaterials vom Film genau so berücksichtigt werden.


Auch wenn es nicht so auf den ersten Blick scheint, aber Auswirkungen zeigt es schon, wenn ein Single 8 Film von Fujica (Japan) oder ein Super 8 Film von Kodak (USA) durch die Filmführung des Scanners läuft. Selbst wenn es nur einige Tausendstel vom Millimeter sind, die durch die unterschiedlichen Dicken der Trägermaterialien bedingt sind.


Ein weiterer wesentlicher Faktor in der Scantechnik ist die Farbe der Lichtquelle, die hier so gewählt werden muss, dass sie dem Tageslicht weitgehend entspricht. Außerdem muss sie die gesamte Fläche der Filmbühne gleichmäßig ausleuchten. Nur so lassen sich die so genannten Hotspots vermeiden. Das sind je Erscheinungen der Überbelichtung in Bildmitte, meist verursacht durch den Glühfaden der Leuchtmittel. Dieser sehr strömende Effekt trat oft auf, bei den Digitalisierungsmethoden der optischen Bildübertragung mittels Camcorder.


Fortsetzung folgt nächste Woche



UN     




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Wochenticker Nr. 22
Beitrag Nr.: 22.05.2020      

Autor:       sappam Team - Veröffentlicht  am:   22. Mail 2020 - Mitteleuropäische Zeit - 08:04:51




Sollte heutzutage ein alter Film digitalisiert werden und wie funktioniert
ein Bild für Bild Scanverfahren ?

Teil 1



Noch heute sind die Zweifel groß, einen Super 8 Film zu digitalisieren, schon weil die professionellen Anbieter nicht sonderlich preiswert sind. Außerdem wurde bis vor Kurzem und nicht immer im Vorfeld eines Auftrages geklärt, mit welchen Maschinen die Digitalisierung eines Schmalfilms vorgenommen wird. Denn da gab und gibt es sehr unterschiedliche Möglichkeiten und Methoden.


Professionelle Anbieter fingen damit an, DVDs zu bespielen, denn dieser Massenspeicher konnten schon von den meisten Filmliebhabern an einem PC oder mit einem DVD-Player auf einem Monitor bzw. TV-Gerät wiedergegeben werden.


Die ersten (um 1990) transformierten Filme wurden mit Quick Time von Apple erreicht, oder (um 1992)im AVI-Format von MS ausgeführt. Diese Video-Formate, was Bildqualität betrifft, kamen an die Bildauflösung des Schmalfilms herankam. Folglich waren die Enttäuschungen groß, als das farblich flach und dumpf erscheinende Bild über den Bildschirm flimmerte. Selbst die sehr viel kleinere Fläche, verglichen mit einer Schmalfilmleinwand, eines Bildschirms, konnte die mangelhafte Auflösung nicht kompensieren.


Findige Techniker bot Filmamateuren Lösungen an, die teilweise abenteuerlich waren. Der Handel machte es sich ebenfalls zu eigen, Lösungen, zuerst mit analogen, dann mit digitalen Video-Camcorder Kopierverfahren anzubieten. Der sogenannte Telescreen kam auf. Jener Spiegelkasten, versehen mit einer Lupe und einer Mattscheibe, vor den man den Camcorder stellte, um das einfallend Bild des Projektors einzufangen.


Solche amateurhaften Lösungen bereiteten mehr Probleme als sinnvolle Ergebnisse. Man musste oft selbst die Erfahrung machen, dass es gut gemeinte Angebote sind, doch in der Anwendung und in ihren Ergebnissen nicht ausgereift waren. Man denke nur an die unterschiedlichen Bildfrequenzen der Systeme. Hier der Projektor mit seinen 18 B/s und da der Camcorder, ob analog oder digital, mit 25 B/s.


Die heimischen PCs anderseits auch noch nicht das Potenzial große Datenmengen zu verarbeiten, geschweige diese zu speichern, man denke an die Jahre zwischen 1990 und der Jahrtausendwende.


Mit geeigneten und sehr teuren Grafikkarten im PC, waren zwar bewegte Bilder möglich, auch TV-Sendungen konnten an Monitoren in bescheidenem Masse verfolgt werden, dennoch blieben die Aufzeichnungsmöglichkeiten dieser Sendungen bei den meisten PC-Besitzern, wenn überhaupt, noch sehr begrenzt.


Der eigentliche Durchbruch, der sich ab dem Jahr 2000 abzeichnete, war die Entwicklung der Komprimierungsverfahren digitaler Bilddaten, den sogenannten Codecs, derer es dann auch mehrere gab. Die öffentliche Verwendung dieser Codec war durch Lizenzrechte oft verwehrt oder mit Gebühren belegt, was deren Nutzung nicht selten verhinderte.


Hatte man nun Video-Komprimierungsverfahren entwickelt, um der Datenflut bewegter Bild Herr zu werden, so konnte man mit einer elektronischen Kamera, diese aufgenommenen Filmszenen auf Speichermedien sichern. Schmalfilmszenen vom Zelluloidstreifen in ein Video-Format zu kopieren, war damit aber noch nicht gegeben.


Ein optischer Transfer mittels Spiegelkasten oder Spezial-Objektiv zwischen Projektor und Camcorder, blieb weiterhin für den Amateur, eine mit vielen Mängel behaftete aber in der Not gangbare Lösung, zumindest alte Filme auf einem TV-Bildschirm wiederzugeben.


Alle Überlegungen, den Kinofilm und somit auch dem Amateurfilm auf Zelluloid elektronisch aufzuarbeiten, bedurfte einer radikalen Änderung bei der Bilderfassung und der wiedergebenden Apparate, hier das TV-Gerät.


Wurde beim Zelluloidfilm die Trägheit des menschlichen Auges der Schlüssel zur Erfindung einer Bewegung des Bildes, was mit dem 18 B/S (fps) erreicht wurde, so wurden die elektronisch erzeugten Video-Bilder mit 25 B/s in Europa und 30 B/s in Amerika erfasst. Ein Zusammenhang, der mit der Starkstrom-Frequenz im Netz der jeweiligen Länder in direkter Verbindung steht - 50 Hz für PAL u. SECAM TV-Systeme bzw. 60 NTSC TV-Systeme Hz.


Auf professioneller Ebene - TV-Anstalten und Film-Kopierwerke - wurden die Ersten Bild für Bild Scannverfahren um die Jahrtausendwende eingeführt. Diese technisch sehr aufwendigen Geräte waren für Amateur preislich betrachtet nicht erschwinglich. Außerdem musste dazu ein Konzept für die Bilderfassung und seiner digitalen Verarbeitung so programmiert sein, dass ein Massenpublikum es hätte nutzen können.


Hier nun kam der Durchbruch, als die ersten LED-Flachbildschirme für den häuslichen TV-Genuss flächendeckend angenommen wurden. Denn nur mit diesen Apparaten schien es, dass eine Verbesserung in der Bildqualität auf elektronischen Wege erreicht werden kann. So bot sich auch erstmals der Gedanke an, den Schmalfilmprojektor durch den HDTV-Apparat abzulösen.


Eine der Ersten Bild für Bild Scanmaschinen die dem Amateur aus preislicher Sicht, noch erschwinglich seiend, auf den Markt kam, nannte sich Wolverine (USA), Reflecta (UK). In Deutschland kam der Apparat mit dem Namen Somikon auf den Markt.


Die technische Realisation dieser Maschine ist so einfach wie genial und ist doch nur dank der zuvor erbrachten Leistungen findiger Ingenieure möglich geworden. Hierfür bedurfte es an Wissen und Erkenntnissen über:
  1. eines leistungsfähigen Objektivs, wie das eines Mikroskops.
  2. eine geeigneten Lichtquelle.
  3. eine komplex aufgebaute Elektronik zur Bilderfassung.
  4. mehrere, geeignete elektronische Chips.
  5. ein logisches Konzepts, zur Programmierung der Chips.
  6. einen anwendbaren lesbaren Codec für Video-Datenkomprimierung.
  7. eines sicheren und einfachen Datenspeichers.
  8. eine von der Elektronik getakteten, genau arbeitende Maschinensteuerung.
  9. eines kleinen handlichen Apparategehäuses aus Kunststoff.
  10. eine Filmtransportseinrichtung mit präziser Filmführung.





Fortsetzung folgt nächste Woche



UN     




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Wochenticker Nr. 21
Beitrag Nr.: 15.05.2020      

Autor:       sappam Team - Veröffentlicht  am:   15. Mail 2020 - Mitteleuropäische Zeit - 13:10:42




Auch analoge Video-Filme, gedreht mit Camcordern können heute digitalisiert werden.



Letzte Woche behandelten wir das Thema Digitalisierung von Amateurschmalfilmen und die Möglichkeiten von heute, den Ansprüchen modernen HDTV-Geräten, als Ersatz für die alten Schmalfilmprojektoren zu genügen.



Wir stellten vorherige Woche, einen digitalisierten Super 8 Film vor, der 1986 in Norwegen gedreht wurde und zu den letzten gehörte, die der Schmalfilm-Boom der 1970er Jahre vielen Amateuren Erinnerungen und Erlebnisse möglich machte.


Denn Mitte der 1980er Jahre knickte die Nachfrage an Super 8 Filme je ein, da der Camcorder mit seinem Magnetband, meist mit VHS C Kassetten, Bilder lieferte, die auf den damals üblichen TV-Geräten (Geräte mit Röhrentechnik) abspielbar waren.


Diese Video-Filme, denen noch nicht das Prädikat 'analog' anhaftete, da es noch keine digitalisierten Bilder gab, hatten den Vorteil, unmittelbar nach der Aufnahme betrachtet werden zu können. Und nicht nur dies, auch eine unmittelbare Wiederholung der Filmszenen wurde damit ermöglicht. Ganz abgesehen davon, dass zudem der Versand von belichtetem Filmmaterial damit entfiel.


Der Wunsch der Amateure, aber weiterhin Film zu drehen, verebbte nicht durch die eingeführte Video-Technik. Vielmehr wurden die neuen Möglichkeiten, wie die der simultanen Tonaufzeichnung neben der wesentlich kostengünstigeren und damit auch längeren Aufnahmezeit, die eine Magnetbandkassette bot, begrüßt.


Heute nun, unterscheidet man hergestellte Videofilme von analoger Aufnahme- und Wiedergabetechnik und digitaler Technik. Letztere setzte sich ab dem Jahr 2000 flächendeckend durch und ist bis heute der Maßstab aller Dinge, wenn es um die HDTV-Bildqualität bei bewegten Bildern geht. Vereinfacht gesagt: HD-Videos sind seit ca. 2006 mit jedem besseren angebotenen Fotoapparaten machbar, ganz abgesehen davon, dass reine Filmkameras digitalen Aufnahmen auch noch in Formaten liefern die die Profis nutzen.


Das Standardformat digitaler Videofilme, die dem Amateur mit neueren Fotoapparaten oder Filmkameras angeboten wird, ist das mp4-Format auch mp4 Codec genannt, welches die HDTV-Geräte in der Bildqualität mit 1920 x 1080 Pixel bei 30 B/s lesen können.


Diesem Anspruch an Bildqualität konnten die analogen Camcorder und die ersten digitalen Filmkameras mit eingebauten DVD-Laufwerken oder Festplatten nicht erfüllen, was u. a. mit der Elektronik und mit den Lizenzrechten des Komprimierungsverfahrens mp4 zu tun hatte.


Da die Aufzeichnung, und somit das Datenvolumen analoger Bildaufzeichnungen anders aufgebaut ist, als die Aufzeichnungen in Digital-Technik, kann eine Lesbarkeit nur durch eine elektronisch generierte Konvertierung der Datenströme erfolgen.


Dem Filmamateur stehen heute für eine solche Transformation 'analog auf digital', sogar der häusliche PC-Programme zur Verfügung, wenn so ein Rechner mit einem Betriebssystem, wie Windows 7 oder höher, und entsprechender Hardware ausgestattet ist. Für Linux-Rechner gilt Ähnliches, nur haben wir im sappam bisher keine Tests zum Vergleich angestellt.


Neben der geeigneten Hardware wird für die Konvertierung solcher analogen Filmaufnahme, seinen diese auf S-VHS C Kassetten oder Video 8 bzw. HI 8, ein Grabber benötigt, der von einem Videoschnittprogramm gelesen werden kann.


Nicht immer müssen die neusten PC-Programmversionen bei so einem Vorhaben wie diesem beschafft bzw. vorhanden sein, denn schon ältere Versionen, wie beispielsweise ein registriertes Pinnacle Studio 16 Programm, zusammen mit den Digital Video Creator 90 von Dazzle, sind in der Lage aus einer analogen Video-Aufzeichnung eine mp4-Datei zu generieren.


Das die Magnetbänder nur mit einem funktionierenden Video-Rekorder oder einem entsprechenden Camcorder, überspielt werden können, versteht sich dabei von selbst.


Auch das die Bildqualität, die mit analoger Technik generiert wurde, nach der Digitalisierung nicht besser sein kann als der heutige Standard bietet, kann ebenso als vorausgesetzt betrachtet werden. Dennoch, gegenüber einem klassischen Schmalfilm wird der Ton hier mitgeliefert und nachträgliches bearbeiten, was Kontrast, Farbgebung des Filmmaterials oder die nachträgliche Filmgestaltung mit Überblendungen, sind nicht mehr ausgeschlossen.


Mehr noch, ein Master-Band welches zur Digi-Master-Datei wird, erlaubt nun auch ergänzende Filmszenen einzubauen, eine Bearbeitung, die früher nicht möglich war, es sei denn, der Video-Film wurde Qualitativ stark vermindert, ja, vielleicht sogar unansehnlich.


Hier nun, ein digitalisierter analoge Video-Film aus dem Jahr 1996, aufgenommen mit einem Camcorder Marke Chinon Modell CCR C8 C60 E im Sony Video 8-Format. Ein Format, welches schon eine etwas bessere Bildqualität auswies als die vergleichbaren Aufzeichnungen im VHS C-Format und entsprechenden Camcordern.


Die etwas später aufgenommenen Videos mit Camcordern in den Formaten HI 8 oder S-VHS C zeigen auch bei der digitalisierten Übertragung bessere Ergebnisse. Soll heißen, manchmal lohnt es sich doch alte Video-Filme in ein heute abspielbares Format (z.B. mp4) zu übertragen, bevor das Magnetband dem natürlich Alterungsprozess ganz zum Opfer fällt.

Achtung ! Die meisten älteren Browser unterstützten dieses von uns gestreamte Video nicht.
               Außerdem ist das gezeigte Video auf Smartphone-Größe abgestimmt, soll heißen, die
               Bildauflösung ist stark verringert. Die mp4-Datei für HDTV-Geräte ist wesentlich größer
               und somit ideal für jeden Falchbildschirm.









Es handelt sich bei dem Film-Material um einen analog aufgenommen Video-Film von 1996.



UN     


Der hier gestreamte Film kann auch bei uns im sappam als mp4-Datei für HDTV-Geräte bestellt werden.
Jeder Interessent möge sich bei uns melden.


Hier zum Bestellformular dieses digitalisierten Test-Films für ein HDTV-Gerät !
( Eine neue Seite wird dafür geöffnet ! )








Dieser Beitrag als Wochen Ticker unterliegt dem Copyright © vom sappam.


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Wochenticker Nr. 20
Beitrag Nr.: 08.05.2020      

Autor:       sappam Team - Veröffentlicht  am:   08. Mail 2020 - Mitteleuropäische Zeit - 09:13:41




Lohnt es sich an der Spenden-DIGI-Aktion des sappam teilzunehmen?



Es sind sicherlich nicht viele, die Anfragen, die uns erreichen, bezüglich der Digitalisierung vorhandener Amateurfilme, doch so mancher unter uns, würde gerne wissen, ob sich der Aufwand lohnt, Filme aus den 1960er bis 1980er Jahren umzuarbeiten.


Auch werden Anfragen auf Digitalisierung analoger Video-Filme an uns gerichtet, also Video-Filme, die mit den Camcordern der 1982 bis 2000 auf Magnetband gespeichert wurden.


Diese Anfragen fallen zwar nicht unter unser derzeitiges Angebot, könnten aber zukünftig durchaus als Video-Clip-Aktion angedacht werden. Technisch ist dies mit entsprechend ausgerüsteten Computern zu lösen. Auch hier werden die analogen Aufzeichnungen letztlich als mp4-Datei generiert.


Die grundsätzliche Frage, die sich immer wieder bei der Nachbearbeitung stellt, ist: Kann eine Qualität erreicht werden, die es lohnenswert macht sich der Aufgabe zu stellen und für die Zukunft dieses Film-Material so zu sichern ?


Natürlich kann nicht erwartet werden, dass die heutige Technik, die dem Amateur zu Seite gestellt wird, die Qualität professioneller Arbeiten mit Hochleistungsmaschinen erreicht. Doch es gibt genügend Anlass die alten Dokumente, wie es nun einmal die Amateurfilme sind, zumindest so zu erhalten, dass sie mit gegenwärtiger Technik betrachtet werden können. Egal in welcher Qualität.


Auch muss dem Gedanken Spielraum eingeräumt werden, dass die Alterung der Originale sich nicht aufhalten lässt. Mithin, deren Qualität nachlässt, die bei späterer Bearbeitung zwangsläufig merklich sein wird.


Wir haben uns folglich entschlossen, auf dieser sappam-Seite ein Beispiel eines digitalisierten Amateurfilms aus dem Jahr 1970 anzubieten, sodass die Qualität des Super 8 Streifens, der digitalisiert wurde und ohne weitere Nachbehandlung hier angesehen werden kann. Wer sich zudem die Mühe macht, die Datei auf einen USB-Stick herunterzuladen, kann tatsächlich das Ergebnis auf dem heimischen TV-Gerät ansehen.


Diese mp4-Datei wurde nach dem Bild für Bild Scannverfahren generiert und ist für das HDTV-Bild von 1080 Pixel ausgelegt. Hierzu ist noch zu bemerken, dass es bei jedem Stummfilm stumm bleibt und die heute oft vermisste Tonuntermalung nie gab und folglich auch hier nicht gibt.


Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Betrachtung eines Super 8 Films aus den 1970er Jahren ! Vielleicht überzeugt dieser Streifen auch Sie, die Möglichkeit zu nützen, alte Filme zu digitalisieren.


In der nächsten Woche, werden wir einen digitalisierten, analogen Video-Film präsentieren.

Achtung ! Die meisten älteren Browser unterstützten dieses von uns gestreamte Video nicht.
               Außerdem ist das gezeigte Video auf Smartphone-Größe abgestimmt, soll heißen, die
               Bildauflösung ist stark verringert. Die mp4-Datei für HDTV-Geräte ist wesentlich größer
               und somit ideal für jeden Flachbildschirm.



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Es handelt sich bei dem Film-Material um einen Super 8 Film der 1986 belichtet und entwickelt wurde.



UN     


Der hier gestreamte Film kann auch bei uns im sappam als mp4-Datei für HDTV-Geräte bestellt werden.
Jeder Interessent möge sich bei uns melden.


Hier zum Bestellformular dieses digitalisierten Test-Films für ein HDTV-Gerät !
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Wochenticker Nr. 19
Beitrag Nr.: 06.05.2020      

Autor:       sappam Team - Veröffentlicht  am:   06. Mail 2020 - Mitteleuropäische Zeit - 19:32:09




Sind Bildbetrachter für den Schmalfilmer ein wichtiges Werkzeug ?



Heute verfügt das sappam nur wenige Ausführungen der jemals gefertigten Bildbetrachter. Diese Apparate sind im Museums-Katalog unter dem Link Schneideplätze/Editoren zu finden.


Was die eingesetzte Technik betrifft, so ist ein jedes Gerät sehr viel einfacher im Aufbau, als es eine Filmkamera oder ein Projektor ist und doch kann man mit diesem Apparat einiges anfangen, will man den Film bearbeiten, sprich SCHNEIDEN.


So betrachtet, ist und bleibt es ein unverzichtbares Hilfsmittel eines Amateurfilmers in seinem Schneideraum, wo sich u. a. auch das Filmschneidegerät - der Splicer -, ein Filmsortierer, der Filmkitt und nicht zuletzt auch ein Drehbuch befindet.


Die Bildbetrachter, eignen sich hervorragend für das Auffinden von Filmszenen. Die Bestimmung der Szenenlänge und die Qualitätsbeurteilung des Inhalts eines Streifens.


Der Originalfilm, der auch als Master bezeichnet wird, kann so auf einfache Art, ohne Projektor, gesichtet werden. Der Filmstreifen wird von der Spule über eine Filmbühne gelegt, die von einer Lampe durchleuchtet wird. Das lichtdurchflutete Filmbild wird durch ein bewegliches Prisma geführt, von welchem aus die Abbildung, über ein Spiegelsystem, auf eine Mattscheibe (Fresnel-Lupe) geworfen wird.


Das freie Ende des Films, kommt auf eine gegenüberliegende Leerspule, die auf einer Wickler-Achse mit Handkurbel sitzend, den Antrieb - Durchlauf - ermöglicht.


Die Perforation des Films rastet in der Filmführung mit gezahnter Führungsrolle ein, wodurch die Achse dieser Rolle das Prisma drehen lässt, sobald der Film durchgezogen.


Je nach Position des Prismas wird nun der Lichtstrahl eines jeden Filmbildes durchgelassen und zugleich auf der Mattscheibe sichtbar. Dies bedeutet, dass nur in der absoluten planparallelen Position des Prismas zum Film, das Filmbild vollständig abgebildet werden kann. Jede Schräglage des Prismas legt den Lichtstrahl ab, was das Bild versetzt. Folglich kann bei genauer Positionierung des Films über der Filmbühne Bild für Bild eingestellt, erkannt und beurteilt werden.


Auch wenn Filmbetrachter recht einfache Konstruktionen sind, die in der Regel mit einer 6V 5W Lichtquelle arbeiten, so sind sie für die Filmbearbeitung eigentlich ein unverzichtbares Hilfsmittel. Den Filmschnitt am Projektor vorzunehmen wäre umständlich und in den meisten Fällen unmöglich, will man den Film nicht übermäßig strapazieren.


Jeder professionelle Cutter arbeit mit Handschuhen, was sich die meisten Amateure nicht leisteten. Doch alle fettigen Fingerabdrücke auf einem Film schaden diesem erheblich, insbesondere dann, wenn der Film durch die sehr heize Filmbühne wandern muss.


Ist mittels Filmbetrachter das entscheidende Bild und die Szenenlänge erfasst, so ermöglichen die meisten Editoren die entsprechenden Markierungen auf dem Film einzustanzen. Wird der Film dann entnommen, kann die Filmszene entsprechend der Drehbuchfolge geschnitten und nummeriert, mit anderen Filmszenen verklebt werden.


Arbeitete man mit Tonfilmen, so wird spätestens hier klar, warum man mit einer Filmklappe jede Szene starten sollte. Erstens weil so die Szenenfolge schneller zu finden ist und zweitens, weil nur so der genaue Startpunkt des Tons gefunden wird. Amateurfilmer mussten die Tonspur mit 18 Bilder Filmvorlauf starten, wollte man Tonsynchron eine Filmszene haben.


Die Aufgabe, einen Tonfilm zu schneiden, erweis sich sehr oft als wahre Meisterleistung, die, ob Zweibandsystem oder magnetische Tonspur auf dem Film, vom Zuschauer letztlich aus Unkenntnis in der Materie zu wenig gewürdigt wurde. Das Große-Kino hatte uns als Zuschauer schon zu sehr verwöhnt.


Nach nunmehr über 50 Jahre zeigt sich auch bei den Bildbetrachtern der Alterungsprozess als erbarmungslose Tatsache.


Die meist aufgedampfte Verspiegelung der Oberflächen verbauter Glasscheiben - manchmal auch Bleche - zeigen heute Korrosionserscheinungen in Form von Ausblühungen, die die Reflexion behindern und dadurch dunkle Flecken auf der Mattscheibe erzeugen. Nicht selten wirkt auch eingefangener Staub oder der klassische Blaubelag als sehr beeinträchtigend, wenn es um die kritische Beurteilung der Bildschärfe geht.


UN     




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Es wird darauf hingewiesen, dass die hier verwendeten Markennamen den jeweiligen Firmen als Eigentümer gehören, dies sind im Allgemeinen: Warenzeichen, Marken oder patentrechtlich geschützte Bezeichnungen.



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