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Archiv: Beiträge u. Berichte über Oktober
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Wochenticker Nr. 44
Beitrag Nr.: 28.10.2022      

Autor:       sappam Team - Veröffentlicht  am:   28. Oktober 2022 - Mitteleuropäische Zeit - 09:15:02



Welchem System folgen die Identifikationsnummern
der sappam Objekte.



Wir im sappam bekommen in Abständen immer wieder einmal die Frage gestellt: Nach welchem System die Objekte der Sammlung nummeriert und somit identifiziert werden.

Nun, es gibt tatsächlich mehrere Methoden Artikel oder Objekte mit einem Nummern- system zu belegen, um deren Eigenschaften wie Zweck oder Nutzungshäufigkeit festzuhalten bzw. jeder noch so kleine oder große Apparat im Lager oder Magazin schnellstens aufzufinden.


Das Schmalfilm-Apparate-Museum bedient sich auch eines solchen Systems - zwar nicht ganz so komplex wie die Ordnung in einem Hochregal-Lager - aber doch mit System.

Die sappam-Sammlung für Amateurfilm- apparate, die auf dieser Internet-Seite aufgerufen wurde, erfasst jedes der gelisteten Objekte mit einer ID-Nr., der sogenannten Identifikationsnummer. Jedes der Exponate wird dadurch jederzeit ein- deutig identifizierbar und kann, sofern diese bekannt ist, mit der angebotenen Such- funktion schnellstens aufgerufen werden.

Dem Besucher der sappam-Seiten wird allerdings in der Navigationsleiste am linken Rand des Browser-Bildes eine grobe Ordnung vorgelegt, die es ebenso erleichtert nach Objekt-Typ wie z. B. Super 8 Filmkameras zu suchen. Ist dann noch die Marke oder die Modellnummerierung bekannt, so bietet sich eine weitere Möglichkeit, so eine Eingrenzung vorzunehmen, indem der entsprechende Link aufgerufen wird.

Das hat aber noch nichts mit der Identifizierung eines Exponats zu tun, denn nur die ID-Nummer definiert das Modell oder seine ganz spezifische Ausführung.

Für die interne Verwaltung einer so großen Sammlung, wie es die sappam-Sammlung bereits ist, die mit ihren mittlerweile über 2000 gelisteten Objekten im Internet auftritt, ist es unausweichlich, jedes der Objekte zu kennzeichnen, was nur durch eine systematische Nummernfolge erreicht werden kann.

Einer der bekanntesten Sammler von Amateurfilmkameras, Pete Ariel (*1941 - t2012), der das Ariel Cinematographic Register (ACR) für das Deutsches Filmmuseum Frankfurt anlegte, wurde in Fachkreisen für seine Arbeiten diesbezüglich sehr erst genommen, da dadurch erstmals eine Übersicht der Dinge systematisch festgehalten wurde. So entstanden die soge- nannten ACR-Nummern, derer sich auch Jürgen Lossau, hier allerdings mit dem Kürzel LMC-Nr., in seinen Sachbüchern bedient.

Da kaum eine geordnete Sammlung ohne eine eindeutige Kennung der Objekte auskommt, so auch das sappam, musste ein eigenes Nummernsystem eingeführt werden. Es besteht in diesem Fall aus einer Ziffernfolge von 11 Ziffern - 3.2.2.4 - die jeweils durch einen Punkt getrennt werden. Damit wird jedes Objekt eindeutig identifiziert (ID-Nummer).


 


Das sappam-Ordnungssystem erlaubt auch die Generierung von QR- oder Bar-Codes, Letztere nutzt das Museum im Magazin allerdings nur intern und ist somit der Allgemeinheit nicht zugänglich.

Unseren Besucher wird dagegen ein anderes Angebot vorgelegt, zwar nicht bezogen auf die ID-Nummern der Objekte, aber in Form eines ersten Überblicks für die schnelle Suche besonders dann, wenn denn überhaupt keine Orientierungshilfe vorhanden ist.

Der Link Modell-Listen der sich im hellgrünen Balken auf den sappam-Seiten befindet, bietet eine Auflistung aller Objekt-Gruppen, gefolgt von deren Markennamen. Wird dieser angeklickt, erscheint eine Auflistung mit Bild der vorhandenen Objekte. Wird das kleine Quadrat angeklickt, erscheint die Liste der Objekte geordnet nach Katalog-Nummern, die gleichbedeutend für die hier bereits angesprochenen ID-Nummern steht.

Da wir wissen, nicht jeder Besucher interes- siert sich für die gesamte Bandbreite der je von der Amateurfilmapparateindustrie gefertigten und angebotenen Objekte, so wurde vom sappam ein nicht unerheblicher Aufwand betrieben, das gezielte Auffinden eines Objektes zu erleichtern.

So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, in einer der bekannten Internet-Suchma- schinen nach dem gewünschten Objekt zu suchen. Wurde dort das als Modell mit der sappam-URL gefunden, so wird der Quereinsteiger direkt auf das Objekt im Museum geleitet. Das kann eine Detail-Seite mit Abbild des vorhandenen Objekts sein oder aber eine Übersichtsseite, wo im sappam-Auftritt das Modell des Herstellers gelistet ist.

Andererseits gibt es Stöberer Besucher, die mehr über den Amateurfilm und seine Apparate wissen wollen. Denen wird auf jeder Listen-Seite des sappam ein Link für die Modell-Übersicht geboten, sodass auch auf diesem Weg das Liefersortiment eines Herstellers oder der des Wettbewerbers schnell aufgerufen werden kann.

Wer sich nur an Bildern orientieren möchte, kann auch über den Link der Bilder-G a l e r i e die Objekt-Gruppen auswählen bzw. das Objekt suchen, um dann die gewünschte Bilder-Strecke aufzurufen.

Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, aus den Bilderstrecken-Seiten heraus auf die Detail-Seite des Objekts ohne Umwege zu kommen und so alle relevanten Informationen zu erhalten.

Bemerkenswert bleibt es dabei, dass alle Inhalte auf einer Seite, auf die der Besucher stößt, zusätzlich weiterführende Links erhält, die so nur in wenigen Internetauftritten zu finden sind. Es wird damit gewährleistet, dass sich der Besucher, bei der Fülle an vorhandenen Informationen dazu gehören auch die Beiträge im Archiv nicht verliert und jedes weitere Interesse am Inhalt des sappam-Auftritts schnell verloren geht.





UN     

PS. Eine Referenz-Liste, die die sappam ID-Nummern mit einem Hersteller verbindet wird in nächster Zeit nachgereicht.



Dieser Beitrag als Wochen Ticker unterliegt dem Copyright © vom sappam.

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Wochenticker Nr. 43
Beitrag Nr.: 21.10.2022      

Autor:       sappam Team - Veröffentlicht  am:   21. Oktober 2022 - Mitteleuropäische Zeit - 10:15:43



Projektoren für den Amateur Made in Europe
waren sehr beliebt.



Auch wenn der Erfolg japanischer Schmal- filmkameras auf dem europäischen Markt unbestritten war, so konnten sich doch die europäischen Hersteller für Amateur-Schmalfilm-Projektoren auf diesem Kontinent durchsetzen.

An was das lag, ist heute nur noch schwer zu beantworten. Und doch kann hervorgehoben werden, dass die Qualität der von Eumig ausgelieferten Schmalfilmprojektoren, die u. a. auch von dem Versandhaus Quelle / Nürnberg unter dem Namen Revue vertrieben wurden, nichts an guten Eigenschaften vermissen ließen.

Wenngleich Eumig in Österreich während der Hochfase des Schmalfilm-Booms zu dem weltgrößten Amateur-Projektorhersteller Aufstieg, so währen doch noch die Projektoren von Bauer - teilweise Made in Italy by Silma - und die unter dem Namen Noris von der Èrnst Plank KG in Deutschland gefertigten und vertriebnen Projektoren noch zu erwähnen.

Der Schmalfilmprojektor für Amateure ist aber nicht erst in den 1970er-Jahren auf dem Markt gekommen. Schon in den ersten Jahren nach der Einführung des Amateurfilms wurden für 9,5 mm breite und 8 mm breite Filme die geeigneten Projektoren angeboten, die allerdings kaum mit denen, die nach 1945 auf den Markt kamen nicht vergleichbar waren.

Das lag natürlich daran, dass die Objektive und die erforderlichen Leuchtmittel ein großes Problem darstellten, was hauptsächlich die wiedergegeben Bildqualität in Helligkeit und Bildsschärfe betraf.

Und doch, die Hersteller solcher Projektoren haben nicht klein beigegeben. Die Erfahr- ungen, die die Hersteller mit größeren For- maten erwarben, konnten teilweise auch im Amateur-Projektorbau genutzt werden.

So haben Agfa und Siemens, Dralowid und Bauer ihre Kenntnisse konsequent einge- bracht. Die Ernemann/Pentacon Nachfolger in Ost-Deutschland und andere, wie Meopta in der Tschechoslowakei bedienten mit ihren Filmprojektoren in Ost-Europa erfolgreich den Markt. Sei es mit Projektoren für das Große Kino, sei es für den Schmalfilm, der bekanntlich ab dem 16 mm breiten Filmstreifen so genannt wird und daher auch den Amateurfilm mit seinen 8 mm Streifen einbezog.

In Frankreich, die eigentliche Wiege der Kinematografie, gab es natürlich auch Hersteller von Projektoren, die sich bis in die 1970er-Jahre (Beaulieu) entsprechend gehalten haben. So wie die die Marke Bolex aus der Schweiz unvergesslich bleibt.

In den USA, wo ja der Regular 8 Film durch Eastman 1932 eingeführt wurde, wurden auch von verschiedenen Herstellern Projektoren gefertigt, die aber so gut wie nie nach Europa kamen. Lediglich Kodak - Berlin - ein Tochterunternehmen von Kodak USA fertigte in Deutschland Amateurfilmprojektoren bis kurz vor Beginn des II. Weltkrieges.

Die Stückzahlen all dieser hier genannten Hersteller waren aber nicht annähernd vergleichbar mit den Stückzahlen der 1970er-Jahre, zumal auch Projektoren Made in Japan hergestellt wurden und in nicht unerheblicher Menge nach Europa kamen.

So lieferten die Hersteller aus Fern-Ost unter dem Namen Canon, Chinon, Fujica, Raynox und Yashica, um einige zu nennen, Projektoren meist noch für den dualen Gebrauch, soll heißen, für beide Amateur- filmformate.

 


Die asiatischen Apparate, waren was den technischen Fortschritt betrifft in einigen Punkte den der europäischen Apparate immer ein wenig überlegen, was zu einer schnellen Modellfolge, die fasst jährlich einsetzte, bei den Herstellern führte.

Da hat auch Eumig in Österreich ordentlich mitgemischt und im Laufe der Jahre nach 1945 über 30 Projektorausführungen auf den Markt gebracht. Nachzulesen in dem Internetauftritt des Eumig-Museums in Wien.

Die Robert Bosch AG, die als Mutterkonzern der Robert Bosch Phototechnik agierte, übernahm letztlich die gesamten Aktivitäten der Eugen Bauer KG München und somit die der weltbekannten Bauer-Projektoren. Neben den 35 mm Maschinen wurden auch die 16 mm Projektoren ein Erfolg. Apparate die für Schulungszwecke vorgesehen waren.

Der 8 mm Filmmarkt wurde von Bauer ebenso verfolgt und erweitert, sodass in Kooperation und späterer Übernahme der Firma Silma in Italien die Palette der angebotenen Bauer-Projektoren erweitert werden konnte.

Die beiden hier zuletzt genannten Firmen lieferten sich ein erbitterten Konkurrenz- kampf, der auch eine Modellvielzahl und somit die Technik nach vorne brachte. Unzählige Ausführungen kamen auf den Markt. Angefangen mit dem Vario-Objektiven, den modernsten Leuchtmitteln und nicht zuletzt die Sound-Projektoren selbst mit Stereo- bzw. 2 Kanal-Klang.

Asiatische und West-Europäische Technik im Projektorbau hatte wesentliche Unterschiede, was auch auf die patentrechtliche Situation hindeutete. Die Ausführungen aus Europa mit Ausnahme der osteuropäischen Amateurfilm-Projektoren, waren bei der Auslegung der Filmtransport-Einrichtung etwas differenzierter von Marke zu Marke aufgebaut.

Die Ausführungen asiatischer Projektoren etwas leichter und einfacher, wenngleich auch hier der Fortschritt in der Entwicklung sichtbar war. So sei daran erinnert, dass beispiels- weise die Zweibandtechnik für Super 8 Tonfilme in Kombination mit einem Tonmodulator und einem technisch angepassten Kassettenrekorder für MC aus Japan kam.

Das die meisten Sound-Kameras aus Japan kamen und somit den Projektorbau um eine wesentliches Element, dem fest eingebauten Tonteil, erweiterten, war ein Glücksfall. Ab hier waren die Ansprüche der Amateurfilmer an einen Tonfilmprojektor sprunghaft angestiegen, sodass sich asiatische und europäische Produkte, was Qualität betraf sehr nahe kamen.

Erstaunlicherweise wurden Sound-Projek- toren, obwohl um ein Vielfaches teuerer gerne gekauft. Zumal auch der Tonfilm mit aufgebrachter Magnetspur nicht unbedingt zum Renner der Szene wurde.

Tonfilmprojektoren gaben aber dem passio- nierten Hobby-Filmer das Gefühl, noch näher an das Große Kino heranzukommen. Die Untermalung mit Musik und Dialog faszinierte. Auch Tontricks erlaubte ein ergänzendes Element den Arbeiten am Schneidetisch zu geben.

Doch ob aus Asien oder Europa kommend, so wurden auch die Projektorhersteller Opfer der aufkommenden Video-Technik, die schon 1980 anfing, den Amateurfilmmarkt zu bedrängen, was dann in den 1990er-Jahren mit dem Aus des Zelluloidfilms endete.







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Wochenticker Nr. 42
Beitrag Nr.: 14.10.2022      

Autor:       sappam Team - Veröffentlicht  am:   14. Oktober 2022 - Mitteleuropäische Zeit - 11:22:33



Sammlungen, Museen, Ausstellungen,
was sind das für Einrichtungen ?



Seitdem die Menschheit sesshaft geworden ist, trachtet der Homo sapiens nach Lösungen, wie er sein Lebensunterhalt sichern kann, was mit dem sammeln von Saatgut und anderen Gegenständen in der Natur einherging und von entscheidender Bedeutung wurde. Über die Millionen Jahre hinweg ist dieses Verhalten nun genetisch verankert, sodass kaum ein Individuum in heutiger Zeit kaum davon ablassen kann, kommt es in die Situation des Möglichen.

Die Erkenntnis, dass Saatgut sich gezielt erhalten lässt, um zu einem geeigneten Zeitpunkt ausgesät zu werden, dürfte den meisten Völkern der Frühzeit, noch vor der Zähmung des Feuers bekannt gewesen sein. Denn damit wurde das Sammeln neben der jagt nach Wildtieren möglich, auch das Volk mit Lebensmitteln in mageren Zeiten zu befriedigen.

Die in der Historie schon als Hochkulturen bekannten Völker wie die in Mesopotamien und die der Ägypter beherrschten diesen Zug des Sammelns bereits auf das Beste. Das zeigen uns heute die archäologischen Funde, die in diesen Ländern und Regionen noch heute gemacht werden.

Mehr noch, die Möglichkeiten Lebensmittel und die dazu erforderlichen Gegenstände zu deren Herstellung, sprich Werkzeuge, sind die Gabe, die jedem von uns als Individuum in die Wiege gelegt wurden und uns von anderen Lebewesen auf der Erde unterscheiden.

So sammelt der Mensch seither alle möglichen Gegenstände und Artefakte, nicht selten, um einen Vorrat aufzustocken bzw. vorhalten zu können. Dabei macht der dang des Sammelns unter Umständen nicht einmal Halt vor den Dingen, die oberflächlich betrachtet kaum sinnvoll erscheinen. Und so entstehen in der Fantasie des Einzelnen Bilder der Objekte als noch Nützliches im Heute oder Morgen.

Jede Auflistung von allen denkbaren Sammelgütern wird unvollständig sein, wollte man diese alphabetisch zwischen A, wie Abfall- bis hin zu Z , wie Zinnsoldatensamm- lung anlegen.

Je höher der Sammeldrang in einem Volk entwickelt wurde, um so mehr Einrichtungen, wie Lagerstätten und Aufbewahrungsgebäude wurden zu ihrem Erhalt errichtet. Meist von den Anführern und Herrschern dieser Völker.

Wen wundert es dann noch, wenn Begehr- lichkeiten unter den Menschen auftreten, denn das Gefühl, weniger zu haben als mein Gegenüber, weckt den Neid und die Missgunst. Ein Erscheinungsbild, um nicht zu sagen Verhalten, das dem Menschen in die Wiege gelegt ist.

Wie immer: Das eine ist so gut, wie das andere schlecht ist und doch zeigte sich in sehr vielen Fällen ein positives Ergebnis. Die Völker fingen an ihre Vergangenheit zu bewahren um sich selbst zu verstehen. Besonders Merkmal dürfte die Malerei, die schon vor circa 40.000 Jahren ihren Anfang nahm und in deren Umfeld die Entwicklung von Schriftzeichen begann.

Die systematische Einführung der Keilschrift, die noch in Stein gemeißelt wurde, ist Zeuge dessen, dass die erworbenen Kenntnisse in einem Volk von Generation zu Generation getragen werden sollten. Denn welch andere Funktion könnte ihr noch gegeben worden sein, wenn es nicht eine Form des Sammelns von Wissen wäre ?

Die alten Ägypter entwickelten den Papyrus als beschreibbare Fläche für ihre astronomischen und baulichen Berechnungen. Für den idealen Zeitpunkt, die Ernten einzufahren, stellten sie Pläne auf und sorgten vor für eine geeignete Lagerung der zu erwartenden Lebensmittel. All dies wurde schon angefangen vor 5.000 Jahren bis hin zu der Blüte der altgriechischen Kultur, 600 vor Christus, akribisch dokumentiert.

Neben den monumentalen Figuren aus Marmor und Gebäuden die zu jener Zeit geschaffen wurden, entwickelte sich auch der Bedarf an Lagerungsstätten wie es Bibliotheken waren, in denen die nieder- geschriebenen Werke der Theaterkunst und der Lyrik aufbewahrt wurden.

Alexander der Große, Gründer von Alexandria um 331 v. Chr. und damalige grch. Haupt- stadt in Ägypten, westlich gelegen am Nildel-

 


ta, überließ seinem Freund und Feldherr Ptolemaios dem I. die Regentschaft als König ab 305 v. Chr. Umfangreiche Baumassnahmen von großer Bedeutung begannen, darunter auch die Alexandrinische Bibliothek, genannt Museiun (grch.), ein Vorläufer heutigen Museen, die als Ort zur Pflege und Bewahrung vorhandener Kenntnisse von Wissenschaft und Kunst gedacht und entworfen wurde.

Die Alexandrinische Bibliothek, so die Althisto- riker, bewahrte über 700.000 Schriftrollen. Ein Fundus von unschätzbaren Wert und doch fiel dieser Schatz vermutlich einer krie- gerischen Plünderung, um 272 n. Chr. zum Opfer, sodass bis heute Kenntnisse der da- maligen Zeit unwiderruflich verloren gingen.

Erst ab dem 15. Jahrhundert bekam das Sammeln von Kunst in Fürstenhäuser und einflussreicher Kleinstaaten wieder größere Bedeutung, so in Florenz, wo Bildhauer verehrt und die legendären Uffizien große Kunstwerke der Malerei zusammen getragen wurden. Heute sind all die Kunstwerke der Öffentlichkeit zugänglich.

Im 19. Jahrhundert kamen die Wissen- schaften und Technik hinzu, sodass sich Museen, ob in privater Initiative oder staatlich gefördert nach den unter- schiedlichsten Fachgebieten wie Fauna und Flora, Chemie und Physik, Astronomie und Mechanik ausrichteten.

Der Kunst des Theaters, die ja bekannter- weise von den alten Griechen schon perfekt beherrscht wurde, kam mit der Erfindung der Fotografie und in ihrer Folge der Kinemato- grafie, der Film mit bewegten Bildern hinzu. Nur bedurfte es für die theatralischen Aufführungen technisches Gerät, welche wiederum in der nunmehr über 100-jährigen Filmgeschichte die Grundlage für einen weiteren Typus von Museen öffnete.

Es entstanden Sammlungen, die in den sogenannte Film-Museen, wie beispielsweise das renommierte DDF , das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum in Frankfurt (M), wo nicht nur der Film als solcher, sondern auch die Technik, die mit kinematografischen Geräten erstellt wurden, zusammengetragen und erhalten werden.

Weitere Museen, wie beispielsweise das 3f-Museum - Deutsches Museum für Foto- Film und Fernsehtechnik - in Daidesheim oder das Deutsches Kamera Museum in Plech, nicht zu vergessen das Hamburger Film und Fernseh-Museum, sie alle sind Einrichtungen, die eine Fülle von technischen Geräten ausstellen.

Auch das Filmmuseum in Potsdam darf hier nicht fehlen, erwähnt zu werden, denn es ist eine bedeutende Institution in Zusammenarbeit mit der Filmakademie (Universität) Babelsberg. Ebenso kann die Bavaria Filmstadt in München genannt werden, denn sie ist immer wieder ein besonderer Ort, um das Kino so wie es wirklich ist, richtig kennenzulernen.

Dass diese Aufzählung nich vollständig sein kann, versteht sich von selbst schon deshalb, weil sich das Angebot an Apparaten und anderen Hilfsmitteln, die der Kinofilm für seine Herstellung benötigt, weiterhin wächst.

Das IFM - Industrie und Film-Museum - in Bitterfeld-Wolfen, bietet sogar die Möglich- keit, eine Fertigungsanlage für Film-Material (zurzeit geschlossen wegen Renovierung) zu besichtigen.

Umfangreiche Informationen zur Kinemato- grafie geben all diese Einrichtungen mit ihren durchorganisierten Ausstellungen, ob Dauerausstellung oder gezielte aufgelegten Filmabenden bzw. Präsentationen techni- scher Apparate.

Was allerdings bei all diesen Museen ein wenig zu kurz kommt, ist der Amateurfilm, der mit der Einführung des 9,5 mm breiten Film-Materials in Frankreich von den Gebr. Pathe ab 1928 eingeführt wurden.

Da aber auch hier die technischen Entwick- lungen von Film-Chemie, Optik und Mecha- nik nicht spurlos vorübergingen, erlang der 8 mm breite Filmstreifen, der Normal 8 Film ab 1932 Welterfolge.

Das sappam, heute als virtuelles Museum, präsentieret mit seinen mehr als 2000 Objekten dem interessierten Amateur des Schmalfilms, die Apparate, die ihm seither an die Hand gegeben wurden.



UN     




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