| Sitemap | Kontakt |
       Home | Ausstellung | Museums-Archiv | Museums-Café | Das Museum sucht | Programm u. Vorträge | Spenden | Modell-Listen | Wochen Ticker
Veröffentlichungen

hier können Sie Beiträge u. Berichte des

Museums

abrufen !

Archiv: Beiträge u. Berichte über September
Home --> Ticker Texte --> Ticker Texte 2014 --> September

Dies sind Veröffentlichungen redigiert von unseren Autoren

1 . 3





Tages Ticker
Beitrag Nr.: 20.09.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  20. September 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 7:46:46



Was nervte mehr, Onkel Ottos Dia-Vortrag oder Papa Werners Filmvorführung ?

Nun ja, beide Vorstellungen hatten ihre Berechtigung. Auch wenn der Dia-Vortrag durch Langeweile oft unterging, nachdem das dritte der 36er-Magazine im Takt von 1 Minute je Bild kommentiert war. Dagegen hatte Vaters Filmvorführung immerhin noch den Anwesenden selbst noch nach 1 Stunde hier und da ein Lächeln bei drolligen Szenen angerungen. Der Dia-Abend konnte eigentlich nur punkten, weil die Bilder brillanter und farbenfroher erschienen. Die Auflösung des Bildermaterials ist dann doch um ein wesentliches höher und nicht zu vergessen der Vergrößerungsfaktor im einiges geringer. Beiden Vorführungen fehlte gleichermaßen der Ton, der aber durch die aktiven Projektor-Betreuer im Hintergrund, in blumigen Sprachfloskeln zu jeder neuen Bilderfolge ergänzt wurde. Daher kam schon dem bewegten Bild einiges mehr zugute, denn Vorlauf und Abgang einer Szene schaffen Aufmerksamkeit und Neugier, ein Effekt, den jeder Zuschauer leichter über sich ergehen ließ. Somit zeigt sich, dass Film-Sitzungen dem Publikum nicht so langweilig vorkommen, wie es ein Slide-Vortrag mit Standbildern vermittelt. Auch die Projektoren mit Überblendeinrichtung konnten einen Dia-Vortrag nur bedingt aus der Passivität der Situation heraus helfen. Papa Werne vertonte noch in den letzten Jahren die Film-Streifen, kürzte radikal und gab dem Stoff noch eine Handlung, alles untermalt mit Musik vom Cassentten-Rekorder. Nur das Rattern des Filmprojektors übertönte die leisen Passagen. Der Dia-Projektor von Onkel Otto verstaubte indessen schon seit Jahren auf dem Speicher.

Top







Tages Ticker
Beitrag Nr.: 19.09.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  19. September 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 7:53:16



Die Filmkammer eines 8-mm-Schmafilmkamera

Filmkammern an Kameras müssen Klappen aufweisen, die nach dem Einlegen des Films, die Filmkammer so gut gegen Lichteinfall abschließen, als seinen sie eine Dunkelkammer. Daher war es auch immer ein Problem Rollfilme bei den Doppel 8 Schmalfilmkameras einzulegen, denn sehr häufig war ein Filmwechsel ohne zerstöhrerischer Lichteinfall nur möglich, wenn man einen schattigen Platz fand. Gelegentlich benutzen die Profis auch Filmwechselsäcke, doch dieses Unterfangen bedurfte guter Fingerfertigkeiten. Mit dem versiegelten Super 8 Film, der in einer Kassette angeboten wurde, wurde weitgehend der Filmverlust durch Lichteinfall vermieden. Selbst ein Wechsel des Cardridge auf halber Länge des vorhandenen Films, machte dem System kein Abbruch - max. 5 Bilder gingen verlohren - und eine spätere Fortsetzung stellte auch kein Problem dar. In einer Filmkammer wird neben den Abtastfühlern zum Filmtyp auch noch die Filmlängeneinrichtung gesteuert, durch die dem Kameramann im Sucher angezeigt wird, dass der Film bis zu seinem Ende belichtet wurde. Danach wird eine neue Film-Kassette erforderlich. Der Antrieb für den Filmtransport erfolgt mittels einer Mitnehmer-Achse, im Falle einer Tonfilmkamera befindet sich noch ein Capstan-Antrieb im unteren Bereich der Kammer, mit dem ein gleichmäßiger Durchzug des Films über den Tonkopf gewährleistet wird. Ganz im Gegensatz zur ruckartigen Filmführung mit Stillstand für die Belichtung verursacht durch einen Greiferstift, mit anschließenden Zug zum Wechsel auf das nächste Bild. Die Super 8 Filmkammern weisen noch ein Fenster zur Erkennung des Filmtyps auf und nicht selten wurden Knöpfe zur erleichterten Entnahme des Cardrige vorgesehen. Die Filmbildbühne zeigt sich oft als eine verchromte Schiene, hinter der sich die Sektorenblende verbirgt.


Top







Tages Ticker
Beitrag Nr.: 18.09.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  18. September 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 7:51:36



Über die Beschriftung und Symble einer Schmalfilmkamera.

Begnügten sich die Hersteller bei den ersten 8-mm-Schmalfilmkameras auf Tabellen, die die Lichtverhältnisse mit Symbolen widerspiegelten, um die geeignete Blende zu justieren oder Stellrädchen mit Lichtempfindlichkeitszahlen nach DIN bzw. ASA anzupassen, so wurden die Beschriftungen für genauere Steuerung der Apparate mit mehreren Knöpfen notwendig. Je mehr Knöpfe eine Kamera besaß, um so eindrucksvoller erschien der Kameramann im Bad der Menge. Und dennoch, denglisch wurde immer wieder aufgedruckt, obwohl Worte und Ikone der deutschen Sprache dienlicher gewesen wären. Ja, man sprach ja Englisch. Im Zuge der fortschreitenden Automatisierung wurden immer mehr Features angeboten, die durch ihre Neuheit noch nicht allgemeines Wissen darstellten. So wandelten sich die Zeichen und mit ihr die erforderlichen Beschriftungen mehr angelehnt dem vermeintlich englischen Sprachgebrauch zu. Alles ein wenig holperig aber entschieden. Begriffe wie: Remote, Lock, Monitor und Film Plane fanden Einzug. Check und Off, nicht selten auch die absoluten Kürzel, wie L für entfernt und M für manuell. Im Gegensatz zu W für Weitwinkel und T für den Telebereich. Kombinationen von Worten und Buschstaben gab es auch, z.B.: EE Lock, was für Feststellen des Belichtungsmesserwertes stehen soll. Man kann noch einiges hinzufügen, so Macro gleich Nahaufnahmen und AF für automatisches Fokussieren. Die Welt der Einzelbilder wurde mit einem Timer erfasst und der Ton im Auto-Level gesteuert. Es war nur wenigen Apparaten vergönnt, Begriffe für die Handhabung aus der deutschen Sprache zu erhalten.

Top







Tages Ticker
Beitrag Nr.: 17.09.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  17. September 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 8:13:36



Eine wirkliche Ausnahme unter den Super 8 Filmkameras gibt es auch.

Als im Jahr 1964 Kodak das Super 8 Filmformat vorstellte und die Lizenzen weltweit vergab, blieben einige Länder doch ohne diese Rechte. Die lizenzierten Kamerahersteller machten sich ab 1965 daran, neue Modelle auf den Markt zu bringen um damit die in einem Cartridge untergebrachten Filme einsetzen zu können. Mit Erfolg! Andererseits war die Zeit aber schon gekommen, elektromotorische Antriebe für den Filmtransport zu verbauen. Batterien und Motortechnik stellten bereits eine sichere Funktion dar, zumindest in klimatisch temperieren Erdteilen. Winterliches Klima machte aber dieser Technik zu schaffen, wenn der Kameramann die Batterien nicht im wärmeren Umfeld vor dem Einsatz halten konnte oder gar vergaß. Doch ein Hersteller dieser Erde nahm sich des Problems an und baute, wenn auch etwas verspätet, eine Super 8 Schmalfilmkamera mit einem Federwerk auf des Basis einer veralteten Technik die damit den Film in der Kamera durchlaufen ließ. Die legendäre Quarz aus der UdSSR, heute Russland, brachte dieses Kunststück fertig, mit dem Modell 1x8S-2 (sappam Katalog Nr. 2410.00.00.0000) eine Super 8 Maschine für die Tundra und die Steppen, für die Wüsten und die arktischen Kontinente zu fertigen. Es blieb die erfolgreiche Ausnahme in der Welt der Super 8 Kameras mit mechanischem Federwerk.

Top







Tages Ticker
Beitrag Nr.: 16.09.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  16. September 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 7:52:34



Über den Handballengriff bei Schmalfilmkameras.

Es sind nur einige Schmalfilmkamera-Modelle auf dem Weltmarkt gewesen, die sich mit einem Handballengiff, das Gegenstück zum Pistolengriff dem Amateurfilmer anboten. Die Marke 'Revue' mit ihren Modellen aus dem Hause Chinon war zumindest in Europa der auffälligste Vertreter des Handballengriffs, wenn man von den wenigen Modellen der Marken 'Suprazoom' und 'Prinz' absieht. Die als Designer-Griff auffällige Form des Griffs, sollte ursprünglich auch Vorteile mit sich bringen, das unterstellte man den Konstrukteuren und Formgebern. Durch die damit erreichte Haltung der Kamera im Handballen des Kameramanns zeigte sich, dass die geradlinigen horizontalen Wackler weniger wurden, und dennoch erwies sich schnell, dass die veränderte Lage des Schwerpunkts der Kamera, der sich nach oben verschoben hat, in den Kamerakörper verlagerte und dem Kippmoment Vorschub gab. Die Neigung zum Kentern, ein seitliches Wegkippen wesentlich vergrößert wurde. Damit war erwiesenermaßen klar, einer Radialbewegung um die Objektivachse müsste sich verstärkt zeigen. Ja sogar noch negativ ausweiten, weil die Griffasche schräg nach unten zur Objektivachse liegt. Nur einem der Hersteller gelang es dieses Problem konstruktiv erfolgreich zu lösen und bot gleichzeitig für Links- wie Rechtshänder den idealen Handballengriff für Schmalfilmkameras an. Die Yashica 50 XL Sound (sappam Katalog Nr. 422.00.00.0022). Man glaubt es nicht, die meisten Camcorder, 10 Jahre später, hatten einen Handballengriff, dann aber meist nur für Rechtshänder.

Top







Tages Ticker
Beitrag Nr.: 15.09.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  15. September 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 8:02:14



Über die Doppelbelichtung eines 8-mm-Schmalfilms.

Als ein Vorbild vieler Amateurfilmer der 1950er Jahre galt der legendäre Film 'Das doppelte Lottchen' nach einer Drehbuchvorlage von Erich Kästner, wo Zwillinge oft zusammen auf der Bildfläche erschienen. Der fantasievolle Amateur trachtete nun, ohne über Zwillingen zu verfügen, mit der zweifachen Belichtung seiner Streifen, diesen Effekt der gleichzeitigen Begegnung, mit nur einer Darstellerin, die Handlungen zu beleben. Die zweifache oder wenn man so will, die mehrfache Belichtung des Films, wurde als Trick eingeführt. Durch Zurückspulen des schon einmal belichteten Films, ist es möglich, eine nochmalige Belichtung des Streifens durchzuführen. Ein Unterfangen, welches etwas Geschicklichkeit vom Kameramann abverlangt. Am Apparat musste zudem noch ein Kompendium vor der Linse angebracht werden, um den Effekt des 'Doppelten Lottchens' zu erreichen. Schon ab 1955 gab es die ersten Normal 8 Kameras, die mittels einer mitgelieferten Kurbel den Film um 32 bis 44 Film-Bilder zurückdrehen ließ, also dann für 2 bis 3 Sekunden Szenenlänge ein 2. mal die Belichtung möglich machte. Erst viel später, so um 1970, kamen die ersten Super 8 Kameras auf, die im Film-Cartridge den geringen Spielraum ausnutzten, um Rückwickelung des Films für eine 2. Belichtung vorzubereiten. So wurde neben Überblendungen von Titeln und sanften Szenenübergängen gelegentlich, mit nur einem Schauspieler, ein leibhaftiger Doppelgänger im Film gemacht. Letzteres gelang am Besten, vor entsprechender Bühne und dem schon zuvor angesprochenen Kompendium vor der Linse.


Top







Tages Ticker
Beitrag Nr.: 14.09.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  14. September 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 8:49:16



Wieviel Stunden lebt eine Projektorlampe im heimischen Vorführgerät ?

Die Lichtquelle eines Projektors, schon immer ein 'heißes Eisen', so kann man es wortwörtlich nennen, ist tatsächlich eine Quelle hoher Energieumwandlung. Da kann man schon bei den Kerzen anfangen, die die ersten Projektionen in dunklen Räumen vor einigen Hundert Jahren ermöglichten. Dann folgten in modernen Zeiten die Gas- und Glühlampen. Allesamt charakteristisch durch ihre große Hitzeentwicklung, ganz zu schweigen von den Lichtbogenlösungen in öffentlichen Kinos. Erst mit der Einführung der Halogentechnik im Lampenbau zeigte sich eine Entspannung, was die Gefährlichkeit betrifft, die von jedem Projektor ausgingen. Typisch waren Brände und Filmverschmorungen, die sich ereigneten durch mangelhafte Lüftung im Umfeld der Lichtquellen innerhalb eines Apparates. Moderne Spiegellampen arbeiten mit Elektroströmen von 8 u. 12 V, wenn man von Ausnahmen und Sonderkonstruktionen an Amateurprojektoren absieht. Bei einer Lichtleistung von 50 oder 100 W, wird im allg. ein ausreichend helles Bild auf kurze Entfernung in einem Zimmer projiziert. Temperaturen von über 100° C werden dabei in unmittelbarer Nähe des Filmfensters am Projektor erreicht, der Lampenkörper zeigt nicht selten 200° C. und mehr. Eine Temperatur, die mittels eines Luftstromes, erzeugt durch einen Ventilator, stets ausgetaucht werden muss, um Brandgefahren abzuwehren. Dieser Energieaustausch zehrt auch an der Lebensdauer des Leuchtmittels, das bei guter Pflege ca. 20 bis 25 Stunden standhalten müsste. Bedenkt man, dass ein Film 1 Stunden oder länger projiziert wird, so sollte eine Ersatzleuchte immer in greifbarer Nähe sein.

Top







Tages Ticker
Beitrag Nr.: 13.09.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  13. September 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 10:29:10



Die Schmalfilmkamera mit Federwerk.

Bei den ersten Filmkameras, die vor ca. 125 Jahren aufkamen, wurde der Filmstreifen mit einem Kurbelmechanismus von Hand durch den Apparat abgedreht. Mehr als einmal haben wir schon diese Bilder aus der Verfangenheit sehen können, wo der berühmte Kameramann mit gleichmäßiger Bewegung am Kasten drehte. Als dann für die kleiner gewordenen Filmkameras, den sogenannten Schmalfilmkameras das Federwerk, als Filmantriebsmechanismus eingeführt wurde, man schriebt mittlerweile das Jahr 1924, galt auch diese Technik noch nicht als ganz ausgereift. Und dennoch hielt sich der Lösungsansatz mit Spiralfedern erfolgreich im Filmkamerabau. Die ersten Apparate für das 9,5 mm Format in Frankreich und 8 mm Schmalfilmformat in Deutschland kamen um 1930 bzw. 1932 auf. Der Einsatz einer Spiralfeder, die man schon vom Uhrwerk und anderern Apparaten her kannte, forderte nur noch die entsprechende Mechanik, den Filmtransport von 16 Bildern pro Sekunde konstant einzuhalten, eine Bilderanzahl, auf die sich die einschlägige Industrie geeinigt hatte, damit Projektoren den zeitlichen Ablauf auch nachbilden konnten. Die meisten Federwerke mussten mehrmals aufgezogen werden, um eine Filmrolle in ihrer gesamten Länge belichten zu können. Erst mit batteriegetriebenen Elektromotoren wurde die Federwerketechnik im Filmapparatebau abgelöst.

Top







Tages Ticker
Beitrag Nr.: 12.09.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  12. September 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 8:44:12



Über die Pflege einer Schmalfilmkamera.

Eigentlich ist es kein Thema 'Pflege einer Schmalfilmkamera' wenn diese nicht gerade im Feinstsand der Dünen einer Wüste oder Strand zum Einsatz kommt. Und dennoch kann es nicht schaden Vorsicht walten zu lassen, wenn unsere geliebten Amateurkameras vor Feuchtigkeit und Wasser geschützt werden. Eine Pflege, im eigentlichen Sinne, mit Putzmittel und Scheuersand ist auf keinen Fall angesagt. So bleibt noch das trockene Tuch und ein Pinsel als der beste Begleiter auf Reisen und im heimischen Studio übrig. An einer Kamera sind und bleiben das Objektiv und die Filmbühne - jene Fläche, an der der Film aus der Kassette im inneren der Kamera vorbei läuft - die wichtigsten Flächen die nach Reinlichkeit schreien. Letztere ist seltener von Verschmutzungen betroffen, weil das Filmfach meist hermetisch geschlossen ist. Das Objektiv ist schon mehr dem Umfeld ausgesetzt und zeigt auch ohne Gebrauch nach einiger Zeit eine leichte Auflage an Flugstaub, der mittels eines Pinsels oder eines Brillenglastuches problemlos beseitigt werden kann. Zum Schutz des Objektives ist andererseits ein Vorsatzfilter, UV- oder Skylight-Filter sehr zu empfehlen, eine Maßnahme, die sich auch allg. als positiv herumgesprochen hat. So bleibt Wasser als einer der größten Feinde dieser Präzisionsgeräte, mehr noch, wenn dieses salzig war. Eine Kamera einmal im Wasser versunken dürfte selbst bei nur kurzem Abtauchen nicht mehr verwendbar sein. Da hilft auch keine oberflächliche Reinigung mehr.

Top







Tages Ticker
Beitrag Nr.: 11.09.2014      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:  11. September 2014 - Mitteleuropäische Zeit - 7:34:56



Über den Sucher einer Schmalfilmkamera für Amateure.

Anfänglich waren es die klassischen Elemente - Kimme und Korn - die zur Ausrichtung des Objektivs auf die Filmszene, dem Kameramann Unterstützung gewährte. Als dann mit der Einführung eines Linsensystems nach Art des Fernrohres um 1930 an den Apparaten experimentiert wurde, verbreitete sich schnell diese Anwendungsmöglichkeit als feste technische Einrichtung an kleineren Amateur-Filmkameras. Das Prinzip des Okulars, welches auf eine Bühne innerhalb der Kamera Einblick gewährte und die aufzunehmende Szenerie erfasste, erwies sich als äußerst nützlich. Lediglich beim Einsatz verschiedener Brennweiten, wie z.B. an den Turret-Kameras, zeigte sich auf unangenehme Weise das Problem der Parallaxe, weil im Weitwinkel- und Telebereich die Bildausschnitte ungenau dargestellt wurden. Mit der massenhaften Einführung von Vario-Objektiven verschärfte sich die Situation, über den Sucher den genauen Bildausschnitt zu finden. Etliche mechanische Vorrichtungen trachteten nach einer sinnvollen Lösung, bis die Reflex-Linsen-Systeme sich durchsetzten. Dabei wird das Licht, welches über das Objektiv die Film-Bühne erreichen soll, nochmals geteilt, um über Spiegel- (Schwingspiegel) oder Prismen-Systeme in den Sucherbereich zu gelangen. So erzeugt das Okular an der Kamera ein Bild im Inneren des Apparates, das dem entspricht, was die Optik tatsächlich erfasst. Damit wurde ein optimaler Sucher gefunden, denn die Bildbühne im Sucher bot zudem Platz für weitere optische Informationen für den Kameramann: solche wie z.B.: Lichtwerte, verbleibende Filmlänge, Film in Aktion und nicht zuletzt auch noch die Erfassung der Bildschärfe bezogen auf die Entfernung des aufzunehmenden Objektes.

Top


1 . 3
 



 



Es wird darauf hingewiesen, dass die hier verwendeten Markennamen den jeweiligen Firmen als Eigentümer gehören, dies sind im Allgemeinen: Warenzeichen, Marken oder patentrechtlich geschützte Bezeichnungen.



unau-design

Aktionen



Zur Suche geben Sie ein
Stichwort ein !




oder, suchen Sie
einen Apparat des Muesums