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Archiv: Beiträge u. Berichte über Januar
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Tages Ticker

Beitrag Nr.: 11.01.2017      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:   11. Jaunar 2017 - Mitteleuropäische Zeit - 08:12:21



Aus wie viel Einzelteilen besteht eine Schmalfilmkamera für Amateure ?

Es gab kaum Hinweise, auf die Anzahl an Einzelteilen, die in einer Schmalfilmkamera aus den 1970er Jahren stecken. Und wer hat schon eine teuer gekaufte Kamera auseinandergenommen, um festzustellen, aus wie viel Teilen so ein Apparat zusammengesetzt wurde. Es waren schon einige, und nicht wenige in hoher Präzision. Allein schon die Herstellung des Vario-Objektivs bedurfte vieler Teile, die nicht unterschiedlicher sein konnten. Die verschiedensten Linsen mussten untereinander verklebt werden um anschließend in Gruppen auf einem Tubus, bestehend aus mehreren Ringen, Klammern und Schrauben, befestigt zu werden. Hebel und Zahnräder, gebettet auf modernem Schmiermittel, vervollständigten das Objektiv. Allein der Kamera-Body, so nennt man das Gehäuse, setzt sich aus mehreren komplexen Teilen zusammen, so wie es das Chassis, die Seitenteile und jene dekorativen Elemente sind. Der innen liegende Antriebsmechanismus für den Film, bestehend aus einem Elektromotor und der Mechanik zum Filmtransport, gekoppelt mit der Umlaufblende, setzte sich nicht minder aus vielen mechanischen Elementen zusammen. Der Elektromotor für den Zoomantrieb und der lichtempfindliche Belichtungsmesser waren Teile die mehrheitlich keine Normteile der Industrie, sie wurde speziell konstruiert, wofür zusätzliche Montageelemente nötig wurden. Im Sucher zeigten sich unterschiedliche Anzeigen, deren Einzelteile, technisch, wie elektrisch, mit Federn bzw. Kabeln verbunden sein mussten. Ganz abgesehen davon, wenn wir eine Sound-Kameras betrachten würden, sehen wir nochmals eine handvoll Antriebsteile und die gesamte Elektronik, die hinzu kämen. Ja, es sind doch mehr als 100 Einzelteile, aus denen eine Schmalfilmkamera besteht. Beachtlich!



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Dieser Beitrag ist eine Wiederholung vom 07.08.2015
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Beitrag Nr.: 10.01.2017      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:   10. Jaunar 2017 - Mitteleuropäische Zeit - 07:18:41



Es gibt noch Wünsche, alte Schmalfilme, auch heute nochmals anzuschauen.

Insbesondere dann, wenn die gealterten Herrschaften unter uns, sich in Erinnerungen verlieren. Es werden Briefe, Fotografien und andere Gegenstände des Haushalts, wie das Porzellanservice, oder die klassische Tischdecke, hervorgeholt. Anders sieht es mit den Gegenständen aus, die eine besondere Apparatur benötigen, um genutzt oder betrachtet zu werden. Darunter fallen beispielsweise die Dias (Diapositive) und nicht zu vergessen die Schmalfilme, alles Dinge, die in fast jedem Haushalt vor Jahren einmal vorhanden waren. Selbst der bestens geordnete Fotoschrank kann dann die Spontaneität des Wunsches nicht erfüllen, weil der Aufbau und die Funktionalität des Apparates oft ein Problem darstellt. Das Hilfsmittel, wie der Projektor in der Fotografie, ist in den meisten Fällen schon in den hintersten Winkel einer Kommode im Keller oder Dachboden gewandert und abgestellt worden. Und selbst dann, würde man sich entscheiden, nun auf diesen zurückzugreifen, so ist der Apparat erst einmal von der mittlerweile angewachsenen Staubschicht zu befreien, um letztlich das meist auch noch verlegte Anschlusskabel hektisch zu suchen. Gelingen diese Vorbereitungen noch im Rahmen der Gelegenheit, die nach schönen Momenten des Lebens aus früheren Zeiten ruft, so können wir uns glücklich nach hinten lehnen und das Wunder der bewegten Bilder doch noch einmal genießen. Ja, auch wenn heute bewegte Bilder zum Alltag gehören, die Bilder, die vor 30, 50, oder 70 Jahren entstanden sind, wirken nicht selten anheimelnd, ja, sie gewinnen die Herzen der Betrachter und siehe da, der alte Filmstreifen wird zur Ikone. Treten wir dieses Erbe nicht mit Füßen !
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Beitrag Nr.: 09.01.2017      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:   09. Jaunar 2017 - Mitteleuropäische Zeit - 07:15:28



Wie viel Filmprojektoren für das Amateurformat von 8 mm wurden je hergestellt ?

Nun, es ist anzunehmen, dass die Anzahl von Projektoren die im Laufe der 60 Jahre Schmalfilm im 8 mm Format etwas geringer ausfiel als die Anzahl der gefertigten Schmalfilmkameras. Warum ? Die Annahme geht davon aus, das in den meisten privaten Haushalten, in denen eine Schmalfilmkamera vorhanden war, auch meist ein Projektor stand. Da aber einige Hobbyfilmer gelegentlich mehr als eine Schmalfilmkamera besaßen, stellte man diesen Apparaten keinen weiteren Projektor zur Seite. Im umgekehrten Fall, das ein passionierter Filmvorführer 2 Projektoren, zwecks kontinuierlicher Vorführung bei langen Streifen, ähnlich der üblichen Anwendung im großen Kino, derer gab es eindeutig nur wenige. Wenn mehrere Projektoren in einem Haushalt vorhanden waren, so nur weil sich im Laufe der Formatwechsel um 1965 vom Doppel 8 auf Super 8, die technischen Bedingungen verändert hatten. Annahmen, dass noch Projektoren in Schulen oder Firmen eingesetzt wurden, zu denen keine Filmkamera beigefügt wurde, dürfte eine vernachlässigbare Anzahl geblieben sein. Evtl. könnte in Rahmen einer statischen Erhebung der Tageslichtprojektor, hier allenfalls eine Rolle gespielt haben. So kommt man auch ohne tatsächliche Zahlen zu nennen - die es im Übrigen kaum gibt - zu dem Ergebnis, dass mehrere Hunderttausend Projektoren für den Amateur des 8 mm breiten Filmstreifens tatsächlich gebaut worden sind. Die Anzahl der Projektor-Modelle ist allerdings nicht vergleichbar weil wesentlich geringer verglichen mit der Anzahl an Modellen, die die Industrie an Schmalfilmkameras auf den Markt gebracht hatte. Von Eumig, einer der vormals weltweit größten Hersteller für Schmalfilmprojektoren hat nie genaue Produktionszahlen veröffentlicht.



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Dieser Beitrag ist eine Wiederholung vom 05.06.2015
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Beitrag Nr.: 08.01.2017      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:   08. Jaunar 2017 - Mitteleuropäische Zeit - 08:17:22



Zum allwöchentlichen 'Hingucker' unserer Site. Die Single 8 Maschine Fujica ZX 500

Unter den Single 8 Schamlfilmkameras, die bekanntlich Filme im 8 mm Format, gleich der Super 8 Geometrie belichtet, ist dieser Apparat einer der begehrtesten gewesen, die ausserhalb Japans vertrieben wurde. Seine etwas andere Form des Gehäuses ermöglicht auch etwas Besonderes, nämlich das, das Batteriefach sich nicht im schwenkbaren Griff befindet, ganz abgesehen davon das eine Super 8 Filmkassette auch nicht in das Filmfach der Kamera passt. Single 8 Filmkameras haben eine Filmandruckplatte, durch die sich eine genauere Auflage des durchlaufenden Films über der Filmbühne sicherstellen lässt. Eine Lösung die Super 8 nicht erfüllen kann, da hier die entsprechende Andruckplatte innerhalb der Kassette verbaut war.

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Beitrag Nr.: 07.01.2017      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:   07. Jaunar 2017 - Mitteleuropäische Zeit - 08:17:22



Bei Minustemperaturen versagen, da die Schmalfilmkameras des Amateurs ?

Gerade heute, an diesem Januartag in 2017, herrscht in Mitteleuropa eine Temperatur, die weit unter der 0°C Marke liegt. Eine Marke die für so machen batteriebetriebenen Apparat auch das 'AUS' bezüglich Funktionalität bedeutet. Moderne Stromspender, wie es z. B. die Lithium-Polymer (Lipo) Zellen sind, versagen ihren Dienst bei diesen Temperaturen. Dies ist nicht untypisch für diese Stromspender, nein, auch die in den Jahren um 1950 serienmäßig hergestellte, gasdichte NICD (Nickel-Cadmium) Zellen mit einer Nennspannung von 1,2 V Spannung bzw. die sich daraus ergebenen AKKU-Packs, litten unter Bedingungen unterhalb von Nullgrad Celsius in ihrer Funktionalität ebenso. Damalige Schmalfilmer oder jene Video-Camcorder-Benutzer konnten sich nur helfen, indem das AKKU-Pack bis kurz vor dem Dreh im winterlichen Gelände in wärmeisolierter Transporttasche gehalten wurde. NiCd-Akku-Packs in der ab 1983 eingeführten FNC Technologie wurden dann allerdings etwas kälteresistenter. Betrachtet man die chemisch-physikalische Eigenschaft eines Stromspeichern ganz allgemein, wird es verständlich, dass bei Minustemperaturen die zu erwartende Leistung bei der Endnahme von Energie nicht mehr abgerufen werden kann. Und wenn doch noch etwas möglich ist, dann nimmt die Leistung rapide ab. Auch wenn alle beweglichen Teile einer Schmalfilmkameras auf geschmierten Lagern befestigt sind, so sind es nicht die Schmiermittel, denen man unter diesen Umständen eine Verharzung nachsagen könnte, nein, es sind tatsächlich die Energiespender, die einzelnen Zellen, welche bei tiefen Temperaturen einfach versagen.
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Beitrag Nr.: 06.01.2017      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:   06. Jaunar 2017 - Mitteleuropäische Zeit - 07:38:27



Über 1500 g an Gewicht, wird eine Filmkamera für Aufnahme aus der Hand unhandlich.

Die meisten Schmalfilmkameras für Amateure, also die im Doppel 8 oder Super 8 (Single 8) Filmformat, gehörten zu der Gewichtsklasse unterhalb von 1,5 kg. Heute ein unvorstellbares Gewicht für einen Apparat, den der Endverbraucher ohne wesentliche Fachkenntnisse in die Hand bekam. Und dennoch ein hohes Gewicht hat bei Filmkameras auch etwas Gutes. Ganz leichte Ausführungen sind sehr empfindlich auf kleinste Schwankungen des Kameramanns, insbesondere dann, wenn er aus der Hand filmte. Nicht selten wurde auch die gummierte Augenmuschel des Suchers schon als eine zusätzliche Stütze gegen das Verwackeln genutzt. Bruststative, gelegentlich auch Schulterstative genannt, waren kleine Helfer um die Leichtgewichte stabil zu halten. Anders bei den schwergewichtigen Filmkameras, die im allg. sehr gut in der Hand lagen, da deren massebedingte Trägheit, besonders bei Bewegungen, wie z. B. ein Schwenk, sich positiv gegen störenden Verwackler auswirkte. Und doch wurde mit zunehmenden Gewicht solcher Filmkameras die Arbeit nicht leichter. Zwar waren die feinen Rüttelbewegungen nicht mehr so auffällig, dafür aber umso auffälliger, die groben Bewegungsfehler bei Szenenfahrten. Hier galt es, insbesondere wenn Teleaufnahmen anstanden, ein Stativ einzusetzen, welches, abgesehen vom aufwendigen Aufbau vor dem Dreh, die Garantie erbrachte, eine stabilisierte Kamerafahrt zu ermöglichen. Was sich letztlich in der Qualität der Szene für den Zuschauer positiv auswirkte. Ob es als eine Faustregel gelten soll, Filmkameras mit über 1,5 kg an Gewicht ausschließlich mit Stativ einzusetzen, sei dahingestellt. Diesbezügliche Erfahrungen haben allerdings gezeigt, dass die erzielten Ergebnisse wirklich überzeugen.

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Beitrag Nr.: 05.01.2017      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:   05. Jaunar 2017 - Mitteleuropäische Zeit - 07:30:28



Sollte man mit Drehbuch filmen, oder nur so drauflos ?

Dies ist garantiert eine Frage, die so mancher Amateur sich nicht machte, als er den ersten Film beim Versuch mit der gerade erworbenen Filmkamera, drehte. Da dem, mit größter Wahrscheinlichkeit so war, sind die meisten, im Privatbesitz befindlichen Filme nicht nach einem ausgearbeiteten Drehbuch entstanden, vielmehr waren es wohl die besonderen Anlässe oder die spontanen Gelegenheiten, die der Amateur nutzte, um seine Welt auf Film zu bannen. Drehbücher für den Amateurfilm sind nur bei routinierten Filmern zu finden, zumal es auch mit erheblichem Aufwand verbunden war eine Filmproduktion, sei sie noch so klein, zu drehen, denn die Kulissen, die Schauspieler und alle wichtigen Apparaturen standen meisten nur bedingt zur Disposition. Und genau das war es, was die Amateure mehrheitlich davon abhielt, sich mit Drehbüchern zu befassen. Anders in Filmklubs oder Schulprojekten, hier kam es vor, das engagierte Projektteilnehmer Filmstoff aus den Bereichen des Handwerks, der Technik oder der Literatur in kurzen Abhandlungen zu einem Drehbuch umschrieben bzw. verarbeiteten. Kulissen und Bühnebild mit all den Requisiten aufzubauen, galt als eine strategische Aufgabe, während andere Beteiligten am Projekt die nötigen Apparate wie Kameras, Beleuchtungseinrichtungen und Rohfilmmaterial zu beschaffen hatten. Es galt, Teamgeist zu entwickeln. All diese Dinge konnten auch dann nur gelingen, wenn der Stoff den es zu verarbeiten galt, in einem Drehbuch festgelegt war. Der Amateur als Gelegenheitsfilmer konnte höchstens die pittoreske Marktszene oder das Treiben am Flughafen bzw. anderen Lokalitäten, als etwas besonders einfangen. Gelegentlich kamen noch Szenen von Urlaubsreisen oder jener lang geplanten Familienfeierlichkeiten dazu. Und so wurden es immer mehr 15 m Filmrollen, beim Amateur, die eben ohne Drehbuch entstanden sind.

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Beitrag Nr.: 04.01.2017      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:   04. Jaunar 2017 - Mitteleuropäische Zeit - 07:31:05



Mit ca. 3500 unterschiedlichen Modellen und Ausführungen an Schmalfilmkameras ...

... repräsentiert eine Apparate-Gruppe aus der Welt der Technik eine durchaus eindrucksvolle Anzahl von Geräten. Allein schon das Ingenieurwissen, welches hier eingeflossen ist, ist beträchtlich. Denn nicht nur die Schmalfilmkamera als solche, erforderte Fachkenntnisse von ihren Erbauern, nein, auch die Industrieanlagen mit hochpräzisen Maschinen, Justiergeräten und Kontrollapparaturen waren erforderlich, um erfolgreich eine Fertigung aufzustellen. Unzählige Versuche und nicht weniger, die Ansätze der gestaltenden Konstrukteure wurden nötig, um ein Produkt zu offerieren, das durch Leichtigkeit in der Bedienung und gute Ergebnisse den Endverbraucher letztlich überzeugen konnte. Schmalfilmkameras im 8mm Format waren kein Spielzeug, sie erforderten ein seriöses Verhalten im Umgang und boten im Gegenzug viel Freude. Sie ermöglichten, Fantasien auszuleben und künstlerisches Schaffen zu entwickeln. Sie waren bedienungsfreundlich und erfreuten ihren Besitzer nicht selten durch einen gut geformten Aufbau. Die Attraktivität einer Kamera wurde um so mehr geschätzt, wenn ihr Eigentümer auf Urlaubs-Reise ging. Die Bewunderung des Apparates stand schon allein dem Besitzer gut, besonders dann wenn noch Fragen zur Optik, dem Linsensystem und seinen Eigenschaften, beantwortet werden sollten. Auch über die Entfernungsmesseeinrichtung und Zoomfaktoren konnte gefachsimpelt werden und somit nicht selten Anlass die Leistungsfähigkeit nochmals zu beschreiben. Das sappam beherbergt z.Zt. in seiner Sammlung annähernd 1/3 der Anzahl, aller je hergestellten Kameramodelle bzw. Varianten, und dass sich nicht wenige, wie schon oben erwähnt.




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Dieser Beitrag ist eine Wiederholung vom 17.04.2015
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Beitrag Nr.: 03.01.2017      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:   03. Jaunar 2017 - Mitteleuropäische Zeit - 08:42:41



Zum allwöchentlichen 'Hingucker' unserer Site. Die Revue Cockpit S 8 6 L

Dieser Apparat gehört, sowie alle anderen der Cockpitserie, die bei Chinon in Japan auf der Basis alt bekannter Schmalfilmapparate, für das Versandhaus Quell, Nürnberg, exklusiv entstanden waren, zu den gefälligsten Modellen, die unter dem Namen Revue auf den deutschen Markt kamen. Chinon hatte schon vorher, mit guter Qualität und gefälligen Formen den Markt erobert, was allerdings bei den Vorläufern von Revue nicht so eindeutig gelang, da man sich mit dem Handballengriff, als etwas Extravagantes an den Schmalfilmkameras, am Geschmack des Kunden vorbeiging. Nur leider kam die Serie Cockpit etwas zu spät auf dem Markt. Der Höhepunkt des Booms war schon überschritten und doch, die Apparate waren sehr gut.

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Beitrag Nr.: 02.01.2017      

Autor:       sappam Team, erstellt  am:   02. Jaunar 2017 - Mitteleuropäische Zeit - 08:07:32



Wenn die Bilder blaustichig wurden ...

... war das Lichtspektrum für den Film nicht optimal. Der Super 8 Film von Kodak und die meisten Filme anderer Marken wurden so ausgelegt, das sie sowohl für Tageslichteinsatz als auch für Kunstlichtszenen gelegt waren. Die Super 8 Kameras selbst verfügten über einen eingebauten Filter, der bei normalem Gebrauch - unter Tageslichtbedingungen - zwischen Objektiv und Film automatisch stellte. Das sogenannte 85-A-Filter war standarisiert und verursachte neben der Veränderung des Spektrums auch die Erweiterung der Blende um den Wert 2. Der Filmstreifen selbst wurde vonseiten des Filmherstellers so ausgelegt, dass auch Kunstlichtquellen für die Belichtung der Szenerie eingesetzt werden konnten. Im letzteren Fall musste das 85-A-Filter aus dem Strahlengang genommen werden, was an jeder Schmalfilmkamera auf einfache Weise mit einer 1/4-Zoll-Schraube oder einem geeigneten Steckschlüssel machbar war. Manche Apparate hatten auch einen manuell zu betätigenden Schalter, der eine Sonne als Symbol für Tageslicht anzeigte, andererseits einen Glühlampenkolben für entsprechende Kunstlichtbelichtungen darstellt. Nutze man Kunstlicht am Set, war eine höhere Lichtempfindlichkeit gefordert und der Film nun nach DIN 17 belichtet werden. Normalerweise stellte sich der Belichtungsmesser auf die anderen Lichtverhältnisse entsprechend ein. Um zu vermeiden, dass es zu blaustichigen Bildern kommt, wenn nach Kunstlichtaufnahmen Tageslicht Szenen gedreht wurden, war darauf zu achten, dass das 85-A-Filter wieder eingelegt ist, denn nur mit eingelegtem Filter stellte sich die korrigierte Farbe auf dem Film ein. Die XL-Kameras sollten auch bei mäßigen Lichtverhältnissen gute Bilder liefern, daher wurde der Einfluss von Mischlicht am Set und der Blausticheffekt auf dem entwickelten Film noch spürbarer. Hier war noch mehr Aufmerksamkeit bei den Filmaufnahmen diesbezüglich angesagt.






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Dieser Beitrag ist eine Wiederholung vom 05.07.2015
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